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„Brand ist meine Insel der Seligen“: Begegnung am Berg mit Christof Bitschi

Landesstatthalter Christof Bitschi kehrt im der aktuellen Folge von „Begegnung am Berg“ an einen Ort voller Kindheitserinnerungen zurück: ins idyllische Brandnertal. Zwischen Naturidylle, politischen Einblicken und sehr persönlichen Momenten gibt der 34-Jährige ein bemerkenswert offenes Porträt.

Kindheit im Brandnertal: „Da hat sich meine Welt abgespielt“

Auf exakt 1.000 Metern Seehöhe beginnt die Wanderung im Vorarlberger Alpendorf Brand – und gleich zu Beginn wird klar: Für Christof Bitschi ist dieser Ort weit mehr als nur eine Heimat. „Ein paar Meter von hier war mein Elternhaus, der Kirchplatz hat uns als Kinder zwar Respekt eingeflößt, aber vieles aus meiner Kindheit hat sich genau hier abgespielt“, erinnert er sich im Gespräch mit LÄNDLE TV.

Brand, sagt Bitschi, sei für ihn nach wie vor ein Rückzugsort: „Eine Insel der Seligen. Wenn man vom Trubel herkommt und hier Wasser plätschern hört – das gibt’s fast nimmer.“

400 Höhenmeter mit klarer Botschaft

Gemeinsam mit unserem Franz Lutz macht sich Bitschi auf den Weg, rund 400 Höhenmeter hinauf Richtung Brüggele – einem Ort, den der Politiker als „einen der schönsten Flecken im Land“ bezeichnet. Dort habe er als Jugendlicher viel Zeit verbracht, auch einmal als „Albsenn“: „Nicht als Profi, aber ich kenn die Grundzüge vom Sennerleben.“

Während der Wanderung gibt Bitschi nicht nur Einblicke in seine politische Laufbahn, sondern auch in seine familiäre. Verheiratet ist er mit Julia, die beiden haben ein Kind – und das zweite ist bereits unterwegs. „Wenn’s beim Geburtstermin bleibt, kommt es am 31. Dezember. Ein echtes Silvesterbaby!“

Der Weg in die Politik: Vom Baggerfahrer zum Landeshauptmann-Stellvertreter

Bitschis erster Berufswunsch? Baggerfahrer. Zumindest stand das einst im Poesiealbum. Doch schon früh engagierte er sich in der Gemeindevertretung von Brand – und machte rasch politische Karriere: „Ich war 23, als ich in den Landtag kam. Jetzt bin ich seit 11 Jahren dabei.“

Die Frage, ob ihn auch andere Parteien interessiert hätten, beantwortet er ehrlich: „Damals fand ich die Blauen etwas zackiger. Aber gelandet bin ich bei der ÖVP – auch, weil ein Ausbilder mich stark geprägt hat.“ Heute ist Christoph Bitschi Landesstatthalter – und das, wie er betont, „mit Freude und voller Verantwortung“.

Politik als Aufgabe, nicht als Show

Trotz seines noch jungen Alters hat Bitschi ein klares Bild von politischer Verantwortung: „Es geht nicht um Schlagzeilen, sondern um Lösungen.“ Besonders am Herzen liege ihm die Familienpolitik: „Ich bin junger Papa. Ich will Vorarlberg zum Familienland Nummer eins machen.“

Auch der Bürokratieabbau ist ihm wichtig – und persönlich bekannt: „Ich hatte früher selbst ein Geschäft, war mehr im Büro als im Laden. Jetzt arbeiten wir an Gesetzen, die das Leben wieder einfacher machen.“

Wenn der Akku leer ist: „Dann geh ich hierher zurück“

Zum Abschluss der Sendung kommt Bitschi wieder zurück auf den Ausgangspunkt der Wanderung – und wird noch einmal persönlich: „Wenn mein Akku leer ist, dann komm ich hierher. Mit der Familie, in die Natur. Und dann geht’s wieder.“

Sein Fazit für alle, die Vorarlberg noch nicht kennen: „Wenn jemand nach Brand kommt, hat er schon vieles richtig gemacht. Wir haben das ruhigste Tal, den schönsten Platz am Lünersee, ein lässiges Skigebiet und den Bikepark, um den uns viele beneiden.“

Drei Worte, mit denen Christof Bitschi Vorarlberg beschreibt?
„Einfach. Schön. Besonders.“

Quelle: LÄNDLE TV

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