Dembélé gewinnt Ballon d’Or, Yamals Vater ist sauer

Bei der Verleihung des Ballon d’Or am Montagabend in Paris blieb das Wunderkind Lamine Yamal (18) ohne den ersehnten Titel. Die Trophäe für den besten Fußballspieler der Welt ging an Ousmane Dembélé (28/Paris Saint-Germain). Für den Offensivspieler war es der erste Gewinn der prestigeträchtigen Auszeichnung.

Vater erhebt schwere Vorwürfe

Yamals Vater, Mounir Nasraoui, reagierte unmittelbar nach der Gala mit scharfer Kritik. In einem Videoanruf mit der spanischen Fußballsendung „El Chiringuito“ äußerte er sein Unverständnis über die Entscheidung: „Ich denke, das ist der größte ... nicht Raub, das würde ich nicht sagen. Aber der größte moralische Schaden, der einem Menschen zugefügt werden kann.“ Sein Sohn sei „mit großem Abstand der beste Spieler der Welt“, so Nasraoui weiter. Es sei „etwas sehr Seltsames passiert“.

Nasraoui, der sich regelmäßig in den sozialen Medien äußert, hatte bereits in der Vergangenheit durch emotionale Kommentare auf sich aufmerksam gemacht. Auch nach der öffentlich kritisierten Geburtstagsfeier seines Sohnes teilte er via Instagram gegen Kritiker aus.

Yamal erhält Kopa-Trophäe

Trotz der Niederlage in der Hauptkategorie blieb Yamal nicht ohne Auszeichnung: Er erhielt die Kopa-Trophäe für den besten U21-Spieler – und konnte diesen Titel als erster Spieler überhaupt verteidigen.

In seiner Dankesrede würdigte Dembélé seinen jungen Konkurrenten: „Er ist ein außergewöhnlicher junger Spieler mit einer enormen Reife. Auch er wird, wenn alles gut läuft, viele Trophäen und den Ballon d'Or gewinnen.“

Enge Entscheidung erwartet

Im Vorfeld hatten viele Experten mit einem engen Rennen zwischen Dembélé und Yamal gerechnet. Die genauen Punktzahlen der Jury wurden bislang nicht veröffentlicht.

Unterstützung erhielt Yamal am Abend von seiner Freundin, der Sängerin Nicki Nicole (25). Sie postete auf Instagram ein gemeinsames Foto mit der Bildunterschrift: „Mein Star. Ich liebe dich.“

(VOL.AT)