Stefan Raab provoziert mit Penis-Kunst – vier Minuten Live-Auftritt sorgt für Irritation

Schon vor Beginn wurde klar: Diese Ausgabe sollte anders werden. In den vorderen Reihen des Publikums saßen Aktivisten der sogenannten deutschen "NACKTionalmannschaft" – eine Gruppe, die sich für mehr Akzeptanz von Nacktheit im öffentlichen Raum einsetzt.
Raab selbst betrat die Bühne mit einem Umhang, unter dem sich eine mobile Umkleide verbarg. Nur sein Kopf schaute heraus, während er die Zuschauer wissen ließ: "Heute geht es nicht um Quote. Das hier ist eine Kunstaktion gegen das Penis-Patriarchat. Und da muss ich natürlich auch meinen Beitrag leisten."
Zu sinnlich angehauchter Musik begann Raab, sich angeblich unter dem Umhang zu entkleiden. Das Publikum schwankte zwischen Belustigung und Spannung – doch die vermeintliche Enthüllung entpuppte sich als inszenierter Bluff. Raab erklärte augenzwinkernd: "Ich hatte auch überlegt, mich ganz auszuziehen. Aber ich hatte keinen Bock, dass Markus Lanz anruft und sagt…" – dann blendete die Regie einen Videoausschnitt von Lanz ein, der in parodistischer Manier "Guten Tag, du fetter Bastard" sagt.
Instagram-Voting führt zur Live-Zurschaustellung
Der eigentliche Höhepunkt der 15-minütigen Show kam gegen Ende. Raab ließ auf Instagram darüber abstimmen, ob der australische Künstler der Gruppe "Puppetry of the Penis" – ein international bekanntes Comedy-Duo, das Penis-Verformungen als "Kunst" präsentiert – verpixelt oder unzensiert auftreten solle. Die Bedingung: Mindestens 10.000 Stimmen für "Ja" binnen kürzester Zeit. Das Ergebnis: Innerhalb weniger Sekunden schnellten die Stimmen auf nahezu 30.000 – grünes Licht für die unzensierte Version.
Der Künstler, in einen dunklen Umhang gehüllt, betrat die Bühne und begann auf Englisch, seine "Kreationen" zu erklären – begleitet von ungläubigen Blicken und vereinzeltem Gelächter.
Penis als "Kunstobjekt" – Publikum zwischen Schock und Schmunzeln
Die Präsentation begann mit einer sogenannten "Gewichtsuhr": Das Glied wurde ums Handgelenk gelegt, der Hodensack baumelte nach unten – eine Szene, die für ungläubiges Lachen und Kopfschütteln im Saal sorgte. Danach formte der Künstler das "Monster von Loch Ness" und warnte Raab, bestimmte Figuren besser nicht selbst auszuprobieren – zu schmerzhaft sei die Ausführung.
Zu sehen gab es noch weitere kuriose "Kunstwerke": ein Küken, ein Hotdog, ein Hamburger. Besonders skurril wurde es, als der Performer eine Pappfigur von Miley Cyrus auf seinen Intimbereich setzte – eine Anspielung auf ihr Musikvideo "Wrecking Ball". Der Schlusspunkt war eine "Kim Kardashian" Interpretation, bei der der Hodensack das Hinterteil des Realitystars darstellen sollte.
(VOL.AT)
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