Steirisches Rotes Kreuz sucht dringend Blutspendende

Alle Blutgruppen seien gleichermaßen dringend gesucht. Der Grund dafür ist einfach erklärt: "Wer im Sommer nicht da war, konnte logischerweise nicht Blut spenden. Jetzt zu Schulbeginn kommt hinzu, dass eine wichtige Spendergruppe - die Eltern - weniger Zeit zum Spenden finden", fügte Rot-Kreuz-Sprecher Valentin Krause hinzu. Er betonte zugleich, dass die Blutkonserven-Situation nicht nur in der Steiermark, sondern "in allen Bundesländern eher angespannt" sei.
Das ließe sich schnell ändern, denn Blutspenden sei rasch erledigt: "Von der Anmeldung bis zur gesunden guten Jause danach sind es wirklich nur 30 Minuten", versicherte Loseries. Zugleich sei die Spende "einer der einfachsten und schnellsten Möglichkeiten, Leben zu retten", so der Rot-Kreuz-Sprecher.
Blutkonserven halten nur 42 Tage
Ob nach schweren Unfällen, Geburten oder für Menschen mit ernsthaften Erkrankungen - in der Steiermark werden jährlich an die 50.000 Blutspenden abgenommen und benötigt. Im vergangenen Jahr haben sich dafür rund 29.000 Blutspendende zur Verfügung gestellt. Die Blutkonserven sind allerdings nur 42 Tage haltbar. Daher ist es wichtig, dass die Spenden kontinuierlich abgegeben und gesammelt werden. In den kommenden Tagen und Wochen gibt es täglich bis zu vier Blutspendeaktionen deren Termine online über abgerufen werden können.
Als Blutspender kommen grundsätzlich Personen zwischen dem 18. und 70. Geburtstag in Frage, das Körpergewicht muss mindestens 50 Kilogramm betragen. Frauen, intergeschlechtliche und diverse Personen sowie Personen mit offener oder keiner Geschlechtsangabe dürfen bis zu drei Mal pro Jahr Vollblut spenden. Männer bis zu vier Mal pro Jahr. Allerdings gibt es auch einige Ausschlusskriterien: Unter anderem muss der Mindestabstand zwischen zwei Vollblutspenden acht Wochen betragen, nach Antibiotikaeinnahme und gewissen Impfungen gibt es eine Karenzfrist von einigen Tagen bis Wochen, ebenso nach Aufenthalt in Gebieten mit Malaria. Auch wer sich im Sommer ein Piercing außerhalb einer medizinischen Einrichtung machen lassen hat, muss vier Monate aussetzen, wer von einer Zecke gebissen wurde, acht Wochen.
(APA)
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