Heuer gibt es weniger Wespen als im Vorjahr

Das würde dazu führen, dass weniger Jungköniginnen entstehen, die im nächsten Frühjahr neue Staaten gründen. "Heuer im Frühling habe ich sehr wenige Wespenköniginnen gesehen. Das hat sicher etwas mit dem letzten Jahr zu tun", so Schwarz im ORF. Das kühle und regnerische Wetter im Frühjahr und Sommer sei heuer nicht so ausschlaggebend gewesen, wiewohl das Wetter an sich schon eine Rolle spielt, wie Schwarz gegenüber der APA erklärte.
Trocken und warm ist optimal für Wespen
Feucht-kühles Wetter im Winter sei schlecht für die Wespen, trockenes oder auch kaltes Wetter mit einer Schneedecke hingegen sehr gut. Auch im Frühling, "wenn die Jungköniginnen ihre Winterverstecke verlassen und ein Volk gründen wollen - jede auf sich allein gestellt - ist trockenes, warmes Wetter optimal", sagte der Experte. In nass-kalter Witterung hingegen könnten die Wespen nicht viel fliegen. Auch Nahrung und Krankheiten würden eine Rolle spielen.
Wenige Wespen bedeuten "sehr verallgemeinert" gesagt, mehr Fliegen. Wespenlarven werden mit tierischer Beute gefüttert - darunter viele Insekten. "Gibt es weniger Wespen, können sie natürlich auch weniger Fliegen fangen, dann geht es den Fliegen einfach besser", erklärte Schwarz. Doch natürlich kommen auch andere Aspekte zum Tragen, was die Fliegenpopulation betrifft.
Experte erwartet 2026 "etwas mehr" Wespen
Für kommendes Jahr erwartet Schwarz "etwas mehr" Wespen, wobei auch die Entwicklung der Völker von der Witterung beeinflusst wird. Kühl und feuchtes Wetter verheißt kleinere Nester, warme Temperaturen größere Nester und Völker von mehreren Tausend Tieren. Auch die Verteilung unter den Wespenarten ist zu berücksichtigen: Gibt es viele Hornissen, so bedeutet das weniger andere Wespen.
(APA)
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