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"Vier Busse fuhren einfach vorbei“ – Schüler bleiben in Bregenz stehen

Überfüllte Busse zum Schulbeginn.
Überfüllte Busse zum Schulbeginn. ©VOL.AT/
Vier volle Busse – kein Platz für Schüler: In Bregenz mussten Kinder auf dem Schulweg stehen bleiben, weil die Linie 145 überfüllt war. Eltern sind verärgert, der Verkehrsbetreiber kündigt Maßnahmen an.

Am ersten Schultag nach den Sommerferien spielten sich unter anderem an der Arlbergstraße in Bregenz irritierende Szenen ab: Schüler berichteten, dass sie von gleich vier Bussen nicht mitgenommen wurden – weil diese bereits überfüllt waren.

Schüler berichten von überfüllten Bussen

Am Mittwochmittag standen mehrere Schüler an der Haltestelle in der Bregenzer Arlbergstraße und warteten vergeblich auf eine Mitfahrgelegenheit Richtung Schule. „Vier Busse sind einfach vorbeigefahren“, berichten Betroffene gegenüber VOL.AT. Viele Eltern sahen sich deshalb erneut gezwungen, dass sie sich ins Auto setzen und ihre Kinder abholen.

Verkehrschaos und Verunsicherung

Die Überlastung der Buslinie 145 wirft Fragen zur Planung des öffentlichen Schülerverkehrs auf. Besonders zum Schulstart sei mit hohem Fahrgastaufkommen zu rechnen, so betroffene Eltern. Die Situation wirke sich nicht nur auf den Verkehrsfluss, sondern auch auf die Sicherheit der Schüler aus.

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Landbus Unterland kündigt Verbesserung an

Auf Nachfrage von VOL.AT verweist der Landbus Unterland auf bereits geplante Maßnahmen. In einer Stellungnahme heißt es:

  • „Das aktuell beschriebene Problem betrifft die Linie 145, die im Halbstundentakt unterwegs ist. Für Schüler, die bei der Wolfeggstraße zusteigen, besteht eine alternative Möglichkeit: Der Bahnhof Bregenz ist in etwa fünf Minuten zu Fuß erreichbar. Von dort aus gibt es einen Viertelstundentakt in Richtung Hard.“

Zudem kündigt der Verkehrsbetrieb eine Verbesserung an:

  • „Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember wird auf der Linie 145 ein Gelenkbus zum Einsatz kommen, um die Kapazitäten zu erhöhen.“

In der ersten Schulwoche könne es laut Betreiber „erfahrungsgemäß zu Abweichungen vom Regelbetrieb kommen“. Man beobachte die Lage genau und werde „gezielt auf etwaige Kapazitätsengpässe reagieren“.

Wiederkehrendes Problem zum Schulbeginn

Bereits in der Vergangenheit kam es in der ersten Schulwoche regelmäßig zu Engpässen im Schülerverkehr. Auch heuer scheint die Nachfrage erneut unterschätzt worden zu sein. Das Verkehrsunternehmen bittet um Verständnis und betont, dass es sich um eine Übergangssituation handle.

(VOL.AT)

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