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Heftekauf, frühes Aufstehen: Wie organisieren Eltern in Vorarlberg die erste Schulwoche

Wie organsieren Eltern wie Sennur Senel den Schulbeginn?
Wie organsieren Eltern wie Sennur Senel den Schulbeginn? ©VOL.AT/Mayer
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Wie organisieren Eltern in Vorarlberg die erste Schulwoche? Welche Herausforderungen sehen sie? Das wollte VOL.AT bei einer Umfrage in Bregenz wissen.

Manche Eltern winkten bei dieser Frage nur ab oder meinten, froh zu sein, dass ihre Kinder inzwischen selbst alles regeln. Drei Eltern von Schulkindern über das frühe Aufstehen nach den Sommerferien, den Einkauf von Heften und Materialien sowie organisatorische Herausforderungen.

Sennur Senel mit ihrer Tochter Hira. ©VOL.AT/Mayer

"Ich habe diese Woche zum Glück Urlaub"

Sennur Senel aus Wolfurt war mit ihrer Tochter Hira gerade auf dem Weg zum Schreibwarenhändler. "Ich habe diese Woche zum Glück Urlaub", meint sie. So bleibt genug Zeit für Organisatorisches und Erledigungen. Vor Schulbeginn hat sie die Materialliste von der Schule durchgeschaut, wie sie meint. Doch weitere Hefte und Materialien kommen dazu. "Wir haben schon vorab einiges besorgt, den Rest kaufen wir jetzt noch ein", erklärt sie.

Die Umgewöhnung nach den Sommerferien auf das frühe Aufstehen ist für Sennur und ihre Tochter ein Klacks: "Vor ein paar Tagen haben wir angefangen, etwas früher ins Bett zu gehen", verrät die Mama und lacht. "Das klappt ganz gut." Hira sei recht unkompliziert. "Sie geht gerne in die Schule. Es geht gut."

Video: Wie organisieren Eltern die erste Schulwoche?

Marc Lehmann mit seinem Sohn Imanuel. ©VOL.AT/Mayer

"Die Mama ist selbst Lehrerin"

Auch Marc Lehmann aus Hard hat sich drei Tage freigenommen, um mit Sohn Imanuel einen guten Start ins Schuljahr zu schaffen. "Die Mama ist selbst Lehrerin und die muss selbst in die Schule." Er arbeite auf einer Behörde und könne gut freinehmen, betont Marc. Angesprochen auf das frühere Aufstehen lachen Vater und Sohn: "Das braucht eine Weile, bis sich das eingependelt hat, aber da geht’s ganz gut." Marc und seine Familie planen voraus: "Wir nehmen uns immer fest vor, in der letzten Woche zu üben, zu trainieren, früher ins Bett zu gehen und aufzustehen. Klappt manchmal gut, manchmal weniger gut."

©VOL.AT/Mayer

Einspringen im Alltag

Für Marco Elmenreich aus Dornbirn bedeutet die erste Schulwoche vor allem organisatorischen Mehraufwand und das aus einem ganz bestimmten Grund: "Da die Mutter meines Sohnes beruflich eingespannt ist als Lehrerin, geht es fast nicht, ohne dass ich mir freinehme und das dann regel." Er bringt seinen Sohn in den Kindergarten und holt ihn ab, wie er schildert. Wie lange es dauere, bis man alle Materialien für den Schulanfang beisammen habe, hänge von jedem selbst ab, meint Marco. "Es geht dann ganz schnell, wenn man’s hat. Das finde ich ganz okay." Es sei zu schaffen, gibt er zu verstehen: "Man muss sich halt selbst organisieren und auch das Kind organisieren, aber es bedarf einiges an Energie in dieser Zeit."

(VOL.AT)

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