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Schwärzler erreicht Tulln-Halbfinale und erstmals Top 250

Schwärzler mit Halbfinale in Tulln erstmals Top 250
Schwärzler mit Halbfinale in Tulln erstmals Top 250 ©APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER
Joel Schwärzler hat seinen zuletzt deutlichen Aufschwung am Freitag auch beim ATP100-Challenger in Tulln bestätigt. Der 19-jährige Vorarlberger besiegte den Inder Sumit Nagal nach 2:36 Stunden 6:7(4),6:4,6:1 und steht damit nicht nur im Semifinale, sondern schafft am Montag erstmals den Sprung in die Top 250 der Weltrangliste. Im Halbfinale trifft er nicht wie erhofft auf Sandro Kopp. Dieser musste sich nach zwei Satzbällen dem Argentinier Marco Trungelliti 6:7(2),1:6 beugen.

Schwärzler, der seit einigen Monaten von Markus Hipfl betreut wird, sprach von seiner Steigerung. "Ich hätte die Partie vor ein paar Monaten noch verloren. Das war ein Riesensprung von mir, das muss ich jetzt halten. Durch viele Matches wird es besser", sagte der Vorarlberger im ORF. Das Match sei sehr schwierig gewesen, auch mental. "Durch die Zuschauer habe ich noch zurückgefunden. Es war super-windig. Durch den Wind kommen Fehler, die wir beide normalerweise nicht machen. Da muss man noch 50 Prozent mehr aus den Beinen spielen, das ist nicht meine Stärke. Aber ich habe es geschafft, auch durch Fehler von ihm."

Sollte Schwärzler seinen Lauf fortsetzen können und den Titel holen, dann könnte er im ATP-Ranking sogar einen Sprung rund um 180 machen. Kopp verpasste seine Chance trotz einer 5:2-Führung und zwei Satzbällen im ersten Satz. Nach dem verlorenen Tiebreak war der 25-jährige Tiroler dann ohne Chance.

Rodionov auch wieder im Semifinale

Auch beim ATP-Challenger75 im französischen Cassis steht mit Jurij Rodionov ein Österreicher im Halbfinale. Nach dem Challenger-Titel in Bonn und dem Finale in Manacor kämpft der ehemalige ATP-87. schon um sein drittes Endspiel auf diesem Level binnen weniger Wochen. Der als Nummer 4 gesetzte Niederösterreicher besiegte den Monegassen Valentin Vacherot 6:4,3:6,6:3 und trifft am Samstag auf den ungesetzten Esten Daniil Glinka.

Rodionov, der kommende Woche auch im ÖTV-Davis-Cup-Team für den Trip nach Ungarn steht, pirscht sich wieder Richtung Top 150 heran. Vorerst bräuchte er in Frankreich aber seinen neunten Challengertitel, soll das schon diese Woche klappen.

(APA)

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