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ÖBB müssen bis zu 600 Millionen Euro einsparen

Die ÖBB planen Einsparungen von bis zu 600 Millionen Euro jährlich
Die ÖBB planen Einsparungen von bis zu 600 Millionen Euro jährlich ©APA/HANS KLAUS TECHT (Symbolbild)
Die ÖBB müssen jährlich bis zu 600 Millionen Euro einsparen, berichtet die "Tiroler Tageszeitung". Der Güterverkehr gerät unter Druck, da viele Aufträge verloren gehen und die ÖBB im Cargo-Bereich mit günstigen Lkw-Anbietern konkurriert. Dieser Bereich wird auch dieses Jahr Verluste verzeichnen, so ÖBB-Generaldirektor Andreas Matthä.
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Der Sparkurs des Staates beeinflusst den Ausbauplan der ÖBB. Der Bund wird jährlich bis zu 300 Mio. Euro weniger bereitstellen. Trotzdem plant die Bahn, 2024 3,2 Mrd. Euro in die Infrastruktur zu investieren. Interne Einsparungen sollen 200 bis 300 Mio. Euro bringen, ohne den Personalstand von derzeit 47.000 Mitarbeitern zu verringern. Pro Jahr sind 4.000 bis 5.000 Neueinstellungen vorgesehen.

Neue ÖBB-Garnituren trotz Einsparungen

Trotz der Einsparungen soll das Wagenmaterial erneuert werden. Mehr als 100 neue Garnituren sollen heuer und nächstes Jahr eingesetzt werden: Dazu zählen vier neue Railjets, sechs Doppelstock-Railjets, 27 Interregios, 21 Nahverkehrs-Cityjets, 47 Doppelstock-Cityjets und sechs neue Garnituren für den Südtirol-Verkehr. Kräftig ausgebaut wird das Angebot im Fernverkehr: Dieses wird mit dem neuen Winterfahrplans im Dezember um beachtliche 30 Prozent ausgeweitet, kündigte Matthä weiters an. Allerdings werde das Bahnfahren - wohl im Rahmen der Inflation - auch wieder teurer.

(APA/Red)

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