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Warum die Österreicher derzeit eine neue Immobilie suchen

Jeder Sechste in Österreich sucht derzeit eine Immobilie.
Jeder Sechste in Österreich sucht derzeit eine Immobilie. ©ImmoScout24
Derzeit sucht etwa jeder Sechste in Österreicher nach einer Immobilie, wobei in Wien (25 Prozent) und Salzburg (22 Prozent) der Wunsch nach einem Umzug am stärksten ist, in Niederösterreich (8 Prozent) und Burgenland (10 Prozent) am geringsten. Laut einer Studie von ImmoScout24.at stehen die Wohnkosten nicht mehr an erster Stelle der Gründe für die Immobiliensuche.

"Insgesamt planen derzeit weniger Menschen einen Umzug als in den letzten Jahren. Allerdings rückt bei den Suchenden der Kauf einer Immobilie wieder viel stärker in den Fokus. Für 60 Prozent der Suchenden kommt ein Kauf derzeit in Frage", so Markus Dejmek, Österreich-Geschäftsführer von ImmoScout24.

Hauptgründe für die Suche nach einer Immobilie

Änderungen in der privaten Lebenssituation sind für mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Hauptgrund, sich nach einer neuen Wohnung umzusehen. Im Jahr zuvor war dies für nur knapp ein Viertel der wichtigsten Anreiz, was zeigt, dass dieses Motiv erheblich an Bedeutung gewonnen hat. Für etwa gleich viele wie im Vorjahr ist der Platz ein entscheidender Faktor. Ein Viertel der Suchenden empfindet das aktuelle Zuhause als zu klein. Auch der Wunsch nach Eigentum hat als Beweggrund etwas zugenommen. So ist es für 22 Prozent der Umzugswilligen (2024: 20 Prozent) wichtig, von einer Mietwohnung auf Eigentum umzustellen.

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Weniger suchen wegen Unzufriedenheit und hohen Kosten eine neue Immobilie

Im Jahr 2024 war die Unzufriedenheit mit dem aktuellen Zuhause, etwa aufgrund von Mängeln, Renovierungsbedarf oder ungeeigneter Raumaufteilung (25 Prozent), einer der Hauptgründe für den Wunsch nach einem neuen Zuhause. Derzeit suchen jedoch nur 14 Prozent aus diesen Motiven. Obwohl die Wohnkosten in den letzten Jahren gestiegen sind, ist der Wunsch nach einem neuen Zuhause in diesem Jahr nicht primär darauf zurückzuführen. Hohe Miet- oder Kreditkosten führen momentan weniger Menschen (11 Prozent) zum Umzug als im Vorjahr (19 Prozent). Obwohl die Unzufriedenheit mit der aktuellen Wohnsituation und die Probleme mit den Nachbarn (jeweils 8 Prozent im Vergleich zu 13 Prozent im Jahr 2024) weniger häufig als Umzugsgründe genannt werden, tritt ein sozialer Aspekt in den Vordergrund: die soziale Vernetzung. So planen immerhin 16 Prozent (im Vergleich zu 10 Prozent 2024) einen Umzug, um näher bei Familie oder Freunden zu leben.

(Red)

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