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Verregneter Sommer vermieste Freibad-Saison in Niederösterreich

Niederösterreichs Bäderbetriebe ziehen eine nüchterne Sommerbilanz.
Niederösterreichs Bäderbetriebe ziehen eine nüchterne Sommerbilanz. ©APA/BARBARA GINDL
Weniger Besucher, geringere Umsätze: Niederösterreichs Freibäder hatten diesen Sommer mit wechselhaftem Wetter und gestiegenen Kosten zu kämpfen.

Mit einer durchaus nüchternen Sommerbilanz haben sich am Donnerstag die rund 140 Bäderbetriebe in Niederösterreich eingestellt. "Die Saison war durchwachsen, es gab ein monatliches Auf und Ab", betonte Harald Gölles, Branchensprecher in der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ), in einer Aussendung. Verzeichnet worden sei ein Rückgang bei Besuchern und Umsatz von durchschnittlich 20 Prozent. Zeit zum Aufholen bleibt kaum, der Großteil der Betriebe schließt mit Schulbeginn.

Wetter als Hauptfaktor für Rückgänge

"Der Saisonstart war noch zufriedenstellend, doch das verregnete Wetter im Mai und Juli hat die Besucherzahlen stark einbrechen lassen", bilanzierte Gölles. In einigen Bädern sei die Zahl der Gäste um bis zu 44 Prozent gesunken. Durch Preisanpassungen von fünf bis 25 Prozent hätten die Betriebe versucht, die Einbußen zumindest teilweise zu kompensieren. "Auch für die kommende Saison sind Anpassungen notwendig, um die Ertragssituation zu stabilisieren", kündigte Gölles an. "Wir sprechen hier von Erhöhungen im Cent- bzw. niederen Eurobereich."

Hoffnung auf Spätsommer

Überwiegend werden die Pforten der Freibäder mit Schulbeginn am kommenden Montag geschlossen. In einigen Betrieben dauert die Saison jedoch noch bis Mitte oder Ende September an, was einen Lichtblick bedeuten könnte. "Hier besteht die Hoffnung, dass ein schöner Herbst die Bilanz noch etwas auffetten kann." Generell seien angesichts hoher Energie- und Personalkosten kreative Konzepte zum Erhalt der Bäder gefragt.

(APA/Red)

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