PayPal-Panne legt Zahlungssystem lahm – Banken stoppen Milliarden-Lastschriften

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, stoppten unter anderem die Bayerische Landesbank (rund vier Milliarden Euro) sowie weitere Institute wie die DZ Bank verdächtige Zahlungen. Insgesamt soll sich der blockierte Betrag auf über zehn Milliarden Euro belaufen. Ursache ist demnach eine Störung im Betrugspräventionssystem von PayPal, das mutmaßlich fehlerhaft arbeitete.
Kunden behalten Geld, Händler warten auf Zahlungen
Für Händler hat der Vorfall massive Folgen: Ausbleibende Zahlungen sorgen für Liquiditätsprobleme. Nutzer hingegen behalten die Beträge vorerst auf ihren Konten – die Transaktionen wurden rückgängig gemacht oder gar nicht erst ausgeführt.
Laut dem Tech-Portal Netzwelt sind auf der offiziellen PayPal-Statusseite mehrere Dienste als "Under Maintenance” (Wartung) markiert – darunter Auszahlungen und Händler-Schnittstellen.
EZB und Finanzaufsicht schalten sich ein
Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Luxemburger Finanzaufsicht, die in Europa für PayPal zuständig ist, wurden über den Vorfall informiert. Auch deutsche Banken wurden kontaktiert. Besonders brisant: Erst kürzlich kursierten Millionen PayPal-Kundendaten im Darknet, was die Sorge vor Betrug zusätzlich verstärkt.
Die Verbraucherzentrale warnte bereits vor neuen Maschen, bei denen verunsicherte Kunden mit Phishing-Mails oder falschen Rückrufaktionen hereingelegt werden sollen.
(VOL.AT)
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