Explosion bei Gasaustritt in Mödling fordert Toten und Schwerverletzten

Bei Arbeiten in einer Baugrube am Mittwochvormittag in Mödling ist Gas ausgetreten. Ein Mann starb an der Unfallstelle. Ein zweiter Arbeiter wurde mit schweren Verletzungen von einem Notarzthubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, berichtete Polizeisprecher Johann Baumschlager. "Die Untersuchungen zum Unfallhergang laufen bereits auf Hochtouren", teilte die Wiener Netze GmbH mit.
Häuser nach Gasaustritt im Mödling evakuiert
Zu dem Arbeitsunfall war es kurz vor 9.00 Uhr auf einer Tagesbaustelle im Gasnetz der Wiener Netze gekommen, hieß es vonseiten des Unternehmens. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befanden sich die beiden Männer bewusstlos in der Baugrube. Sie wurden von den Helfern unter Atemschutz geborgen, teilte die örtliche Feuerwehr in einer Aussendung mit. Reanimationsversuche blieben bei einer Person erfolglos. Die Wiener Netze zeigten sich "bestürzt" über den Unfall: "Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen."
Umliegende Häuser seien in Folge vorübergehend evakuiert worden, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager. Um eine mögliche Gaskonzentration festzustellen, wurden Messgeräte eingesetzt. Das Leck wurde von Mitarbeitern der Wiener Netze abgedichtet. "Mittlerweile besteht keine Gefahr für die Bevölkerung mehr", betonte der Sprecher zu Mittag. Die Feuerwehren Mödling und Wiener Neudorf standen mit insgesamt sieben Fahrzeugen und mehr als 30 Mitgliedern im Einsatz.
Die Unfallursache wird durch das Arbeitsinspektorat gemeinsam mit der Polizeiinspektion Mödling erhoben. Das Ergebnis werde der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt, teilte die Exekutive mit. Aus Rücksicht auf die Angehörigen gab die Polizei keine persönlichen Angaben zu den Arbeitern bekannt.
(APA/Red)
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