Wenn beim größten Beachvolleyball Event im Ländle Licht, Musik und Technik im Takt laufen, steckt dahinter die akribische Arbeit des 30-jährigen Projektleiters aus Wolfurt. Seit mehreren Jahren ist Michael Jost für die gesamte Stromversorgung der Sportveranstaltung verantwortlich.

Mit Know-how und Herzblut dabei
Seine technische Kompetenz bringt er aus der beruflichen Laufbahn mit: Nach einer Lehre absolvierte Jost den Aufbaulehrgang an der HTL-Bregenz im Bereich Maschinenbau und Automatisierungstechnik. Es folgte ein Studium im Wirtschaftsingenieurwesen. Heute arbeitet er im Automobilbereich, daneben engagiert er sich ehrenamtlich beim VC Wolfurt.

Privat ist er verheiratet und seit April Vater eines Sohnes. Familie steht für ihn an erster Stelle – doch auch seine Tätigkeit bei der Trophy nimmt er ernst. Die Motivation? "Es ist schön, wenn man gemeinsam etwas auf die Beine stellen kann und sich als Team unterstützt", sagt er.
Vier Tage Show, zwölf Monate Vorbereitung
Seit 2017 ist das Technikgenie Teil des Organisationsteams, ein Jahr später übernahm er die Verantwortung für sämtliche elektrischen Anlagen. Vom Verlegen der Kabel bis zur Einrichtung der Verteiler – alles, was Strom benötigt, läuft über seinen Schreibtisch. "Meist weiß ich erst am Tag des Aufbaus, welches Material zur Verfügung steht", erklärt er. "Dann ist Improvisation gefragt."

Die Planungen für die Trophy im nächsten Jahr starten bereits direkt nach dem Event. Ist der Termin fixiert, beginnt die Beschaffung der nötigen Technik: Verteiler, Kabel, Verlängerungen. Da das Material jährlich wechselt, muss flexibel reagiert werden. Besonders bei regnerischem Wetter sei es entscheidend, alles wetterfest zu installieren.

Mit dem Zeltaufbau am 1. August begann für den begeisterten Sportler heuer die heiße Phase. Sobald das Grundgerüst steht, richtet er die Stromversorgung ein. In den letzten Tagen vor der Trophy ist er täglich vor Ort – alles muss funktionieren, bevor die Fans eintreffen. Während der Veranstaltung bleibt er in Bereitschaft, greift aber nur ein, wenn Probleme auftauchen. Der Abbau startet am Montag danach – da ist er als Erster im Einsatz, um die Leitungen fachgerecht zu demontieren.
Zwischen Herausforderungen und Zusammenhalt
Über die Jahre hat sich vieles verändert – besonders 2020 war ein Ausnahmejahr. "Corona zwang uns zu komplett neuer Planung. Ohne Zelt mussten wir alles anders verlegen", erinnert sich der 30-Jährige. Doch Herausforderungen wie diese spornen ihn an. Mittlerweile steht ihm seit drei Jahren ein Helfer im Team zur Seite. Die Aufgaben sind besser verteilt, der Stress hat abgenommen. Was bleibt, ist die Leidenschaft: "Es ist ein cooles Team, jeder hilft jedem. Das motiviert."

Ob als Projektleiter im Beruf, als Familienmensch oder als Verantwortlicher hinter den Kulissen der Wolfurttrophy – Michael Jost verbindet Fachwissen mit Verlässlichkeit. Ohne seine Arbeit würde im wahrsten Sinne des Wortes das Licht ausgehen.
Zur Person
- Alter: 30 Jahre
- Wohnort: Wolfurt
- Ausbildung: Technische Lehre, Aufbaulehrgang HTL Bregenz (Maschinenbau & Automatisierungstechnik)
- Studium: Wirtschaftsingenieurwesen
- Beruf: Projektleiter in der Automobilindustrie
- Familie: Verheiratet, Vater eines Sohnes
- Hobbys: Volleyball, 3D-Druck, Engagement beim VC Wolfurt
(VOL.AT)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.