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Schulden in Milliardenhöhe: Firmenpleiten in Österreich weiterhin auf Rekordhoch

Palmers und SÜBA zählen zu den größten Firmenpleiten in Österreich heuer.
Palmers und SÜBA zählen zu den größten Firmenpleiten in Österreich heuer. ©APA / Canva
Österreich verzeichnet im ersten Halbjahr 2023 einen Rekord bei Firmeninsolvenzen mit einem Anstieg von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Über 8.000 sind Arbeitsplätze betroffen.
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Österreich steuert bei den Firmenpleiten auf ein weiteres Rekordjahr zu. Zum Halbjahr liegt die Zahl der Firmeninsolvenzen um 8,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wie die Creditreform, die Gläubiger vertritt, am Mittwoch mitteilte. 2.170 Verfahren wurden eröffnet und weitere 1.500 mangels Vermögen abgewiesen. "So viele Insolvenzen gab es noch nie in der Geschichte der 2. Republik", erklärte Creditreform-Geschäftsführer Gerhard Weinhofer.

Fünf Milliarden Euro Schulden in Österreich - und das allein im ersten Halbjahr

Insgesamt ging es in der ersten Jahreshälfte um Schulden von rund 5 Mrd. Euro und 8.000 betroffene Arbeitsplätze. Die Insolvenz mit den meisten Mitarbeitern betraf die Palmers Textil AG mit 515 betroffenen Beschäftigten, gefolgt von Teufelberger mit 186 und Tutic Bau mit 169 Arbeitnehmern.

Signa weiterhin an der Spitze der Insolvenzen

Nach Höhe der Schulden lag die zur Signa gehörende Herkules Holding mit Verbindlichkeiten von 1,02 Mrd. Euro an erster Stelle, gefolgt von der Signa Prime Capital Invest GmbH mit 310 Mio. Euro und dem Bauträger Süba AG mit 266 Mio. Euro. Mit 6B47 und GR Real finden sich weitere Bauträger unter den zehn größten Firmenpleiten.

(APA/Red)

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