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Fußball: Köln und Leicester bestritten nach Amoklauf Benefizspiel in Graz

Kerzen zwei Tage nach dem Amoklauf. Vergangene Woche stieg in Graz ein Benefizspiel zwischen Köln und Leicester.
Kerzen zwei Tage nach dem Amoklauf. Vergangene Woche stieg in Graz ein Benefizspiel zwischen Köln und Leicester. ©APA/ERWIN SCHERIAU (Symbolbild)
Nach dem Amoklauf von Graz sind am Freitag zwei namhafte Vereine bei einem Benefizspiel gegeneinander angetreten. Der 1. FC Köln schlug Leicester City in der Merkur Arena mit 3:1. Zustande kam eine Summe von 40.000 Euro.
Große Solidarität nach Amoklauf
Schüler kehrten in Klassen zurück

Beim Benefizmatch für das vom Amoklauf am 10. Juni betroffene BORG Dreierschützengasse sind insgesamt 40.000 Euro lukriert worden. Das Match fand zwischen dem 1. FC Köln und Leicester City am 25. Juli in der Merkur Arena Graz statt. Das Geld wurde dem Elternverein der Schule übergeben, teilte die Stadt Graz am Montag mit. Die Stadt Graz stellte die Merkur Arena kostenfrei zur Verfügung.

Köln gewann Benefizspiel gegen Leicester

Organisiert wurde das Spiel von der Internationale Fußballcamps Steiermark GmbH (IFCS), die beide Klubs im Rahmen ihrer Sommertrainingslager in der Steiermark betreut. In der Spendensumme sind jeweils 5.000 Euro der beiden Vereine sowie von IFCS, 3.000 Euro der Baufirma Granit als Stadiongaragen-Betreiberin und der gesamte Ticketerlös enthalten. Für Kinder und Jugendliche war der Eintritt kostenlos, für Schülerinnen und Schüler des BORG Dreierschützengasse wurde ein eigenes Kartenkontingent bereitgestellt. Das Spiel endete mit einem 3:1-Sieg für den 1. FC Köln. "Wir freuen uns, dass so viele Menschen unsere Schülerinnen und Schüler unterstützen. Dass nun auch aus dem internationalen Sport Unterstützung kommt, zeigt, wie vielfältig und weitreichend die Solidarität ist", bedankte sich Helga Chibidziura, stellvertretende Obfrau des Elternvereins BORG Dreierschützengasse.

Zehn Tote bei Amoklauf in Graz

Zehn Menschen - neun Schülerinnen und Schüler und eine Lehrerin - waren bei dem Amoklauf des 21-jährigen Ex-Schülers des BORG Dreierschützengasse am 10. Juni mit zwei Schusswaffen getötet worden. Der Täter beging danach Suizid. Auf das Konto des Elternvereins waren bis Mitte Juli laut Stadt Graz rund 230.000 Euro eingegangen. Diese sollen vor allem für Kosten, die durch das Opferschutzgesetz, den Opferschutzfonds und andere Unterstützungseinrichtungen nicht abgedeckt sind, verwendet werden.

(APA/Red)

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