Abschiebung per Privatjet: Zwei Häftlinge kosteten Steuerzahlern fast 18.000 Euro

Ein Charterflug zur Abschiebung zweier Häftlinge sorgt für politische Diskussionen. Wie eine parlamentarische Anfrage der FPÖ nun ergab, ließ das Justizministerium unter der damaligen Grünen-Ministerin Alma Zadić im Jahr 2024 einen Privatjet für knapp 18.000 Euro buchen, um zwei straffällige Ausländer außer Landes zu bringen. Der Vertrag wurde mit dem Anbieter AirPartner geschlossen.
Ministerium beruft sich auf Sicherheitslage
Die nun zuständige Justizministerin Anna Sporrer (SPÖ) rechtfertigt in ihrer Beantwortung die Maßnahme: Die Auswahl des Transportmittels erfolge unter Berücksichtigung des Zielorts, gesetzlicher Fristen und insbesondere der sicherheitsrelevanten Aspekte. Aufgrund des Vorlebens und Verhaltens der beiden Häftlinge sei ein Linienflug ausgeschlossen gewesen.
Von 2020 bis 2025 sei laut Ministerium nur ein einziger solcher Charterflug durchgeführt worden – mit Gesamtkosten von 17.900 Euro.
Kritik an angeblichen Luxusreisen offen
Die in einem früheren Medienbericht thematisierten "Luxusreisen von Ressortmitarbeitern" im Zusammenhang mit der Abschiebung kommentierte Sporrer zurückhaltend: Der Sachverhalt werde intern geprüft, gegebenenfalls könnten dienstrechtliche Konsequenzen folgen.
(VOL.AT)
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