Mehrere Vorfälle im Strandbad: Badegast berichtet von Diebstahlversuchen und Schlägerei

Im gut besuchten Strandbad Bregenz kam es laut Zeugenberichten am Sonntag, 29. Juni, zu mehreren Vorfällen. Auch die Polizei war im Einsatz, wie ein Badegast erklärt. Er schilderte gegenüber VOL.AT seine Beobachtungen und teilte Fotos und ein Video.

Drei Vorfälle am Sonntagnachmittag
Demnach hätten zunächst vier Kinder oder Jugendliche – laut Angaben aus Österreich – versucht, etwas zu entwenden. Aufmerksame Badegäste hätten dies bemerkt und das Badepersonal informiert. Dieses habe schließlich die Polizei verständigt. Die Exekutive sei mit mehreren Kräften vor Ort erschienen.
Kurze Zeit später sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendlichen gekommen. Der Zeuge spricht von einer größeren Gruppe, in deren Umfeld sich die Schlägerei abgespielt habe. Personal des Strandbads sei dazwischengegangen, um die Situation zu beruhigen. Ein dritter Polizeieinsatz ereignete sich laut dem Badegast kurz vor Badeschluss.
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Warum die Polizei gleich mehrfach ausrücken musste. Sehen Sie außerdem ein Video und Fotos der Situation vor Ort.

Wie die Polizei reagiert
Die Landespolizeidirektion Vorarlberg stellte klar, dass es sich beim gemeldeten versuchten Diebstahl um eine Falschmeldung handelte. Weitere Tätigkeiten durch die Polizei waren in diesem Zusammenhang nicht notwendig.
Zur Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen heißt es vonseiten der Polizei: "Am Sonntagabend kam es im Strandbad Bregenz nach einem Streit beim Fußballspiel zu einer Körperverletzung." Die Polizei ermittele gegen den bislang unbekannten Täter.
Bei einem dritten Einsatz wurde ein alkoholisierter Mann vorübergehend festgenommen. Er hatte eine polizeiliche Ermittlung durch aggressive und anzügliche Äußerungen gestört.
Enger Austausch zwischen Polizei-Initiative und Seebad
Zusätzlich betont die Polizei, dass das Team von "Gemeinsam.Sicher" in engem Austausch mit dem Seebad Bregenz steht, um präventiv zur Erhöhung der Sicherheit beizutragen.
Hinweis: "Gemeinsam.Sicher" ist eine Initiative, die die Zusammenarbeit von Polizei, Bevölkerung und Gemeinden fördern soll, um gemeinsam Sicherheitsprobleme zu erkennen und präventive Lösungen zu entwickeln.
Für Freibäder gelte grundsätzlich die Empfehlung der Polizei, keine Wertgegenstände (wie Schmuck, Uhren, Kreditkarten etc.), teure Kleidung, Schuhe oder Smartphones am Badeplatz zu belassen:
- Wertgegenstände nie unbeaufsichtigt am Badeplatz hinterlassen.
- Keine sichtbar abgelegten Wertgegenstände im Fahrzeug oder am Badeplatz.
- Nicht alle Schließfächer sind dafür ausgelegt, Wertgegenstände sicher zu verwahren; diese bieten nur bedingten Schutz.
- Liegedecken oder Handtücher stellen kein geeignetes Versteck dar.
- Empfehlenswert sind sogenannte Schwimmbojen (aufblasbar) mit integrierter, wasserdichter Tasche, in denen Wertsachen (inklusive Handy) direkt am Körper getragen und mit ins Wasser genommen werden können; sie bieten zusätzlichen Schutz vor Diebstahl sowie Sicherheit beim Schwimmen.
- Ebenso sind im Handel wasserdichte Umhängetaschen erhältlich, die sich als wirksamer Diebstahlsschutz bewährt haben.
Video zeigt Auseinandersetzung
Ein Video zeigt, wie es im Schwimmbad zuging: Eine Gruppe, hauptsächlich bestehend aus Jugendlichen, steht auf der Liegewiese beieinander. Mehrere Personen pöbeln einander an und schubsen sich auch gegenseitig. Schließlich greifen Schwimmbadmitarbeiter ein.
Betriebsleiter: "Schlimmer als in den letzten Jahren"
Bereits am Donnerstag, dem 26. Juni, hatte Betriebsleiter Alexander Fritz gegenüber den Vorarlberger Nachrichten auf eine Zunahme von Vorfällen im Strandbad hingewiesen. Damals erklärte er, dass es heuer "schlimmer als in den letzten Jahren" sei – mit nahezu täglichen Polizeieinsätzen, Problemen durch Drogenkonsum, Belästigungen und aggressivem Verhalten. Ab dieser Woche soll zusätzliches Sicherheitspersonal das Team vor Ort unterstützen.



(VOL.AT)
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