Joachim Mangard ist Chefredakteur der Neuen Vorarlberger Tageszeitung – und einer, der das Ländle nicht nur kennt, sondern lebt. Aufgewachsen „in der Innerfratte“, wie er im Interview mit Ländle TV auf der Alpe Schwende sagt, sei er dort „an der Spitze der Nahrungskette“ aufgewachsen. „Die Innerfrattner“, so Mangard augenzwinkernd, „leben einfach ein bisschen besser.“
Von der Freeski-Crew zum Zeitungsmacher
Seine Leidenschaft für Sport und Bewegung war früh spürbar: Ob auf den Skiern, auf Freeride-Touren durch das Gebirge oder beim Downhill mit dem Mountainbike – Mangard war stets mittendrin.
Beruflich verschlug es ihn nach dem Studium der vergleichenden Literaturwissenschaft in Innsbruck wieder zurück nach Vorarlberg. Dort begann seine journalistische Karriere im Medienhaus in Schwarzach. Es folgte nach dem Einstieg als Trainee eine Fixanstellung bei der Wochenzeitung "Wann & Wo", zuletzt als stellvertretender Chefredakteur. Anschließend wechselte er zu VOL.AT und 2023 zur Neuen Vorarlberger Tageszeitung.
Neue Zeitung, neues Team, neue Wege
Ein Jahr nach der Gründung zieht Mangard eine erste Bilanz: „Ob man zufrieden sein kann, beurteilen die Leserinnen und Leser. Aber wir sind dran – kritisch, unabhängig und mit Lust auf Journalismus.“ Die redaktionelle Linie sei geprägt von Diskurs und Augenhöhe. „Ich mag es nicht, wenn’s in der Redaktion zu ruhig ist – das ist kein gutes Zeichen.“
Die Digitalisierung stellt auch Mangard vor Herausforderungen. „Wir sind heute mehr als eine Zeitung – wir sind auch E-Paper, Online-Plattform, Social-Media-Kanal.“ Wichtig sei, so Mangard, dass Journalistinnen und Journalisten verstehen: „Digitalität ist keine Bedrohung, sondern eine Möglichkeit, Geschichten auf vielen Kanälen zu erzählen.“
Der Mensch hinter dem Titel
Mangard, Vater von zwei Kindern, sagt über das Montafon: „Für mich ist das der schönste Ort der Welt“, sagt er sichtlich bewegt. Die Kindheit beschreibt er als „behütet und unbeschwert“. Noch heute zieht es ihn bei jeder Gelegenheit in die Natur. „Gerstensuppe nach dem Rezept meiner Mutter“, nennt er augenzwinkernd sein Lieblingsgericht.
Sein Lebenstraum? „Einmal mit den besten Freeridern in British Columbia Skifahren – das wär’s.“
Journalismus als Leidenschaft
Mangard sieht seinen Beruf nicht nur als Aufgabe, sondern als Verantwortung. „Journalismus muss kritisch und unabhängig sein – egal ob im Sport, in der Politik oder Kultur.“ Er setzt auf Teamgeist, klare Kommunikation und Freude an der Recherche. „Teamwork makes the dream work“, sagt er, ganz in Liverpool-Manier. Denn auch privat schlägt sein Herz für den englischen Fußballklub. „Ich versuch einmal im Jahr live im Stadion zu sein – das ist mehr als ein Hobby, das ist Leidenschaft.“
Fakten im Überblick:
- Name: Joachim Mangard
- Funktion: Chefredakteur der Neuen Vorarlberger Tageszeitung
- Ausbildung: Studium der vergleichenden Literaturwissenschaft in Innsbruck
- Beruflicher Werdegang:
- Trainee bei Russmedia
- 10 Jahre bei WANN & WO, zuletzt stellv. Chefredakteur
- Ab 2020 bei VOL.AT, zuletzt Chefreporter
- Seit 2023 Chefredakteur bei der „Neuen“
- Privat: Vater von zwei Kindern
- Hobbys: Freeriden, Mountainbiken / Downhill, Fußball (FC Liverpool-Fan)
- Lieblingsessen: Gerstensuppe
- Zukunftstraum: Freeride-Tour in British Columbia
- Philosophie: Kritischer Journalismus, Menschlichkeit, Respekt
Quelle: LÄNDLE TV
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