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Wenn Bims curlen: Das sind die Disziplinen der TRAM-WM 2025 in Wien

Elisabeth Urbanitsch und Florijan Isaku gehen für die Wiener Linien an den Start.
Elisabeth Urbanitsch und Florijan Isaku gehen für die Wiener Linien an den Start. ©Simon Wöhrer / Wiener Linien
Am 13. September messen sich 25 Teams aus aller Welt bei spektakulären Disziplinen am Rathausplatz – natürlich stellen auch die Wiener Linien selbst ein Team.

Wenn am 13. September 2025 erstmals die TRAM-Weltmeisterschaft in Wien ausgetragen wird, verwandelt sich der Rathausplatz in eine Arena für Straßenbahnfahrer. 25 Teams aus Städten auf fünf Kontinenten treten in acht Disziplinen gegeneinander an. Auf dem Programm stehen Herausforderungen wie Zielbremsen, Rückwärtsfahren, Stop & Go oder auch das eigens für den Bewerb konzipierte „Tram-Curling“. Ausrichter sind die Wiener Linien, die bei einem Medientermin erste Details vorstellten.

"Nicht nur Fahrgäste von A nach B transportieren" - Menschen aus der Fahrerkabine im Fokus

„Die Wiener Linien sind eine leidenschaftliche Mobilitätsdienstleisterin mit Fokus auf die Mobilitätswende“, sagte Alexandra Reinagl, Vorsitzende der Geschäftsführung, bei der Präsentation. Der Werbewert der Veranstaltung werde laut Reinagl die Kosten von rund 500.000 Euro „locker wieder einspielen“. Sponsoren seien mit an Bord, Namen nannte sie allerdings noch nicht.

Im Zentrum des Wettbewerbs stehen nicht nur Präzision und Technik, sondern auch das Zusammenspiel der Teams. Ziel sei es, die Menschen hinter den Öffis ins Rampenlicht zu stellen, so Reinagl. Die Sicherheitslage werde laut den Veranstaltern „sehr genau am Schirm“ behalten, man stehe in engem Austausch mit den Einsatzorganisationen und der Stadt Wien.

Acht Disziplinen bei der TRAM-WM in Wien – von Bremsgefühl bis Curling

Die Bewerbe der TRAM-WM reichen vom Stop & Go mit Wasserbehältern über millimetergenaues Zielbremsen bis hin zum „Tram-Bowling“, bei dem eine Straßenbahn eine riesige Kugel auf Pins zuschiebt. Besonders herausfordernd ist das Rückwärtsfahren ohne Sichtkontakt, das mit Pfeifsignalen gemeistert werden muss. Neu im Programm ist „Tram-Curling“, bei dem eine Draisine präzise in ein Zielgebiet rollen soll – wie beim normalen Curling eben.

Neben der technischen Leistung wird auch die Zeit gemessen, in der die Aufgaben gelöst werden. Die schnellsten Teams können hier zusätzliche Punkte sammeln.

Wien geht mit Heimvorteil an den Start

Für die Wiener Linien treten heuer Florijan Isaku und Elisabeth Urbanitsch an. „Es ist die erste WM. Da wollte ich dabei sein“, so Isaku zur APA. Gemeinsam will das Duo „die beste Version von sich zeigen“. Ihre bevorzugten Strecken – die Ringlinien und der D-Wagen – führen nicht zufällig am Ort des Bewerbs vorbei.

Teilnehmerstädte aus fünf Kontinenten

Die Liste der Teilnehmerstädte liest sich wie ein Atlas der Straßenbahnkultur: Von Melbourne über Rio de Janeiro bis Kiew und Casablanca. Mit dabei sind auch Hongkong, San Diego, Florenz, Rotterdam sowie die europäischen Nachbarn Brünn und Riga, die sich zuletzt noch qualifiziert haben.

(APA/Red)

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