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Nach Putins Angriff auf seine Legitimität kontert Selenskyj mit Seitenhieb

Selenskyj sei grundsätzlich bereit, ein Gespräch mit Putin zu führen.
Selenskyj sei grundsätzlich bereit, ein Gespräch mit Putin zu führen. ©APA/AFP
In einer Videobotschaft reagierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf jüngste Aussagen von Wladimir Putin. Der russische Präsident hatte erneut die Legitimität seines Amtskollegen infrage gestellt.

Selenskyj erklärte, er sei grundsätzlich zu Gesprächen bereit – auch mit Putin. Voraussetzung sei allerdings, dass der Gesprächspartner über "entsprechende Autorität" verfüge.

Dabei verwies Selenskyj auf die lange Amtszeit des russischen Präsidenten: Putin habe sein "verfassungsmäßiges Mandat um mindestens drei Amtszeiten überschritten".

Kriegsrecht verhindert Wahlen in der Ukraine

Putin hatte Selenskyjs Amtszeit für abgelaufen erklärt. In der Ukraine können unter geltendem Kriegsrecht jedoch keine Wahlen stattfinden. Selenskyj bleibt daher formell im Amt. In Russland wiederum wurden oppositionelle Stimmen zunehmend verdrängt, während Putin seit dem Jahr 2000 die Macht innehat.

Hoffnung auf Unterstützung aus den USA

Selenskyj äußerte sich auch zur Rolle der USA im Ukraine-Krieg. Er hoffe auf Unterstützung durch Präsident Donald Trump und wünsche sich, dass der Konflikt "innerhalb seiner Amtszeit" beendet werde. Neben Sanktionen brauche es diplomatischen Druck, so der ukrainische Staatschef.

Verhältnis zu Trump bleibt angespannt

Das Verhältnis zwischen Selenskyj und Trump gilt als belastet. Zwar hatte der US-Präsident wiederholt angekündigt, sich für ein Ende des Krieges einzusetzen, konkrete Fortschritte blieben bislang jedoch aus.

(VOL.AT)

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