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Messer in den Rücken gerammt: Jugendliche gehen bei Wiener U-Bahn-Station auf Passanten los

Die Tatwaffe wurde anschließend in einer Zigarettenschachtel versteckt.
Die Tatwaffe wurde anschließend in einer Zigarettenschachtel versteckt. ©Helmut M. / Wiener Linien / LPD Wien
Ein 43-jähriger Mann wurde in Wien-Donaustadt Opfer eines Angriffs durch sechs Jugendliche, die ihn zunächst bespuckten und dann mit einem Klappmesser in den Rücken stachen, bevor sie in Richtung Seepark flüchteten.

Am Dienstag gegen 17:00 kam es zu einem brutalen Angriff in Wien-Donaustadt: Beim Verlassen der U-Bahn-Station wurde ein 43-Jähriger in der Nähe des Wangari-Maathai-Platzes von sechs Jugendlichen zunächst belästigt und bespuckt. Der 43-Jährige gab an, dass ihm die 13- bis 18-jährigen Verdächtigen gefolgt seien, nachdem er sie in der U-Bahn dazu aufgefordert hatte, ihren Lautsprecher leiser zu drehen, sagte Polizeisprecherin Anna Gutt der APA. Plötzlich gingen sie auf das Opfer los, schlugen auf ihn ein und stachen ihm mit einem Klappmesser in den Rücken. Anschließend flüchteten sie in Richtung Seepark, Zeugen alarmierten umgehend die Polizei.

Wien-Donaustadt: Tatwaffe in Zigarettenschachtel versteckt

Die Beamten führten eine Sofortfahndung durch und konnten die mutmaßlichen Täter in der Nähe des Asperner Sees anhalten. Es handelt sich damit um Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahre mit syrischer und irakischer Staatsangehörigkeit. Das Klappmesser wurde in der Nähe des Tatortes in einer Zigarettenschachtel versteckt sichergestellt.

Die Jugendlichen hätten laut Gutt widersprüchliche Angaben gemacht, den Messerstich dann aber auf den einzigen Minderjährigen der Gruppe, einen 13-Jährigen, geschoben. Die älteren Verdächtigen waren der Polizei bereits wegen unterschiedlicher Delikte bekannt, unter anderem wegen Eigentumsdelikten und Körperverletzung.

Opfer im Spital, Anzeige gegen die Jugendlichen

Der Mann wurde durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht – es bestand keine Lebensgefahr. Alle sechs Beschuldigten wurden auf freiem Fuß wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung angezeigt.

(Red)

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