Auto in Leibnitz beschossen – Polizei ermittelt nach Zwischenfall kurz nach Amoklauf in Graz

Weniger als zwölf Stunden nach dem schockierenden Amoklauf an der Grazer Dreierschützengasse meldete eine Autofahrerin aus Leibnitz am Dienstagabend einen gefährlichen Vorfall: Gegen 21:25 Uhr wurde die Heckscheibe ihres fahrenden Wagens von einem lauten Knall erschüttert und zerstört. Beim Anhalten entdeckte sie eine in der Scheibe steckende Stahlkugel.
Die Einsatzkräfte reagierten umgehend: Mehrere Polizeistreifen in Schutzausrüstung rasten zum Einsatzort, führten umfangreiche Absperrungen durch und sicherten den Bereich. Die Ermittler gehen aktuell davon aus, dass ein unbekannter Täter mit einer Schleuder die 5–7 mm große Kugel auf das Auto geschossen hat.
Täter noch flüchtig – Ermittlungen dauern an
Bisher verliefen die Fahndung nach dem Schützen sowie Durchsuchungen angrenzender Wohnbereiche ergebnislos. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Sachbeschädigung und prüft einen möglichen Zusammenhang mit jüngsten Drohungen und Trittbrettfahrern, die seit dem Amoklauf in Graz vermehrt auftreten.
Polizei warnt vor Nachahmungen – erhöhte Präsenz an Schulen
Schon am Mittwochmorgen hatte der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, im Ö1-Morgenjournal erklärt, dass mehrere Nachahmungstaten bzw. Drohungen registriert worden seien. Auch die Polizei in der Steiermark spricht von mehreren Verdachtsmomenten, die auf sogenannte Trittbrettfahrer hindeuten.
Die Polizeipräsenz an Schulen in Graz und Umgebung wurde aus Sicherheitsgründen massiv erhöht. Auch weiterhin sind Spezialkräfte im Einsatz, um auf neue Gefährdungen schnell reagieren zu können.
(VOL.AT)
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