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Was treiben die Illwerke bei der Messekreuzung? Das steckt hinter der Baustelle

Was entsteht neben dem Kika-Areal?
Was entsteht neben dem Kika-Areal? ©VOL.AT/Mayer, Canva
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Neben dem ehemaligen Kika-Areal in Dornbirn tut sich was. Die illwerke vkw haben umfangreiche Bauarbeiten gestartet. Zwei Strommasten werden versetzt – auch der Messepark spielt bei den Plänen eine Rolle.

"Was entsteht aktuell neben dem ehemaligen Möbelhaus in Dornbirn und rund um den Messepark?", das fragen sich Autofahrer und Passanten aktuell.

Neben dem Kika-Areal und dem viel befahrenen Messekreisverkehr wurde nämlich kürzlich eine Baustelle eingerichtet. Mehrere Baufahrzeuge, darunter Bagger, ein Walzenzug und ein Kran, waren beim VOL.AT-Lokalaugenschein trotz Regens im Einsatz.

Neben dem Kika-Areal (rechts im Bild) sind Baumaschinen aufgefahren. ©VOL.AT/Mayer

Neue Masten, neue Trasse

Die illwerke vkw und vorarlberg netz haben mit umfangreichen Bauarbeiten begonnen, wie Unternehmenssprecher Andreas Neuhauser gegenüber VOL.AT erklärt. "Im Zuge der Planungen um den Messepark werden derzeit in Dornbirn an zwei Masten der 380-kV-Leitung der illwerke vkw Änderungen vorgenommen", informiert er.

Video: Baustelle neben dem Kika-Areal

Masten werden verschoben und erhöht

Einer der betroffenen Masten steht aktuell nahe der Wirtschaftshalle beim Messegelände. Er wird rund 25 Meter in Richtung Norden verschoben: "Um den Mast schlussendlich raumschonend auf der Verkehrsinsel situieren zu können, muss die Verkehrsführung angepasst werden", so Neuhauser. "Der Folgemast Richtung Norden auf der Freifläche zwischen Obi und Kika wird im selben Ausmaß nach Norden verschoben."

Der Blick vom Messegelände samt Masten in Richtung Messepark und Baustelle beim Kika-Areal. ©VOL.AT/Mayer

Beide Masten werden zudem um rund 23 Meter erhöht, "um die entsprechenden Gebäudeabstände auch in Zukunft einhalten zu können". Aktuell läuft bereits die Baustelleneinrichtung. "Die Umsetzung erstreckt sich bis Ende des Jahres", so Neuhauser.

Mehrere Bagger am Gelände. ©VOL.AT/Mayer
Andreas Neuhauser ist Unternehmenssprecher der illwerke vkw. ©vkw

Kabelkollektor als Stromschlagader

Paralell werden im Bereich der Messekreuzung Arbeiten für einen Doppelkabelkollektor vorgezogen. "Der Kabelkollektor ist ein Teilstück einer unterirdischen Verbindung der drei Umspannwerke Dornbirn Süd, Dornbirn Werben und Hohenems und wird so weiterhin höchste Versorgungszuverlässigkeit sicherstellen", so der Unternehmenssprecher. Diese Arbeiten laufen seit Sommer 2024, der Bauabschnitt 2025 wird als Wanderbaustelle von der Lustenauer Straße bis zur Messeparkkreuzung durchgeführt.

An der Messestraße laufen aktuell ebenfalls Arbeiten. ©VOL.AT/Mayer

"Hauptschlagader der Dornbirner Stromversorgung"

Neuhauser verdeutlicht: "Die Verbindung zwischen den Umspannwerken Dornbirn Süd und Dornbirn Werben kann als Hauptschlagader der Dornbirner Stromversorgung bezeichnet werden." Die bestehenden Hochspannungskabel werden durch neue Leitungen ersetzt und ergänzt, wie er informiert. "In Richtung Hohenems stärkt der neue Kabelkollektor das Stromnetz durch eine zusätzliche Anbindung." Damit reagiert der Energieanbieter auf den größer werdenden Strombedarfs und sichert Versorgung und Netzstabilität.

©VOL.AT/Mayer
Hier laufen Vorarbeiten für ein Projekt der illwerke vkw. © VOL.AT/Mayer

Versorgung sichern, Stadt vernetzen

Der Energieversorger arbeitet für weitere Infrastrukturverbesserungen eng mit der Stadt Dornbirn, dem Land Vorarlberg und weiteren Partnern zusammen. "So werden im Rahmen des Projekts unter anderem auch Glasfaser-Verrohrungen, Wasser-, Gas- und Nahwärmeleitungen sowie Mittelspannungskabel verlegt", gibt Neuhauser zu verstehen. "Von Seiten des Landes werden zeitgleich mit der Errichtung des 110-Kilovolt-Doppelkabelkollektors die betroffenen Verkehrslichtsignalanlagen saniert."

Fakten zur Situation

  • Zwei Strommasten werden um je 25 Meter verschoben
  • Beide Masten werden 23 Meter höher
  • Baustellenbetrieb bis Ende 2025
  • Neuer Kabelkollektor verbindet drei Umspannwerke
  • Zusätzlich: Glasfaser, Gas, Nahwärme und Ampelsanierung
Ein Übersichtsbild auf das Grundstück samt Strommast. ©VOL.AT/Mayer
Die abgetragene Erde am vorderen Teil des Geländes. ©VOL.AT/Mayer

(VOL.AT)

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