Anklagen gegen mehrere Personen wegen Sexualdelikten an Zwölfjähriger in Wien

Neun Jugendliche und ein junger Erwachsener sollen ein minderjähriges Mädchen zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben. Laut Anklageschrift erklärte das Opfer wiederholt, dass es den Handlungen nicht zustimmte, sich jedoch aus Angst vor körperlicher Unterlegenheit nicht wehrte. Die Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe und behaupten, alles sei einvernehmlich gewesen. Ein Prozesstermin sei aufgrund der noch nicht gültigen Rechtswirksamkeit der Anklage noch offen, bestätigte eine Sprecherin des Wiener Landesgerichts. Die gerichtliche Aufarbeitung des Falls dürfte damit jedenfalls vor dem Abschluss stehen.
Ex-Freund wegen Sexualdelikten verurteilt, zwei Freisprüche für weitere Beschuldigte
Im März hatten die Ermittlungen in diesem Zusammenhang ergeben, dass es zu keinen - medial kolportierten - Gruppenvergewaltigungen durch die zehnköpfige Gruppe gekommen war. Zuvor waren zwei ursprünglich der Vergewaltigung Verdächtigte in einem Prozess am Wiener Landesgericht rechtskräftig freigesprochen worden. Der mittlerweile 18 Jahre alte Ex-Freund der Jugendlichen wurde indessen am 24. März in einem weiteren Prozess wegen des sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Nötigung und Besitzes einer bildlichen sexuellen Missbrauchsdarstellung - laut einer Sprecherin des Landesgerichts mittlerweile rechtskräftig - zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt.
(APA/Red)
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