NÖ: Polizei schnappt Strafgefangenen nach Verfolgungsjagd

Die Amtshandlung startete am Dienstag um etwa 22.30 Uhr, als eine Streife der Polizeiinspektion Leopoldsdorf auf der B11 im Bereich von Maria Lanzendorf (Bezirk Bruck a.d. Leitha) ein Auto mit Wiener Kennzeichen wegen zu hoher Geschwindigkeit stoppte. Der Fahrer hielt an, wartete das Aussteigen der Beamten ab und beschleunigte laut Landespolizeidirektion daraufhin stark. Noch innerhalb des Ortsgebiets erhöhte er die Geschwindigkeit auf 100 km/h.
Flucht von Strafgefangenem vor Polizei mit bis zu 150 km/h
Die waghalsige Flucht wechselte von der B11 auf die B15 in Richtung Himberg. Mehrere Polizeistreifen wurden zur Unterstützung angefordert. Nachdem die Uniformierten den Wagen vorübergehend aus den Augen verloren hatten, nahmen sie einen unbeleuchteten entgegenkommenden Pkw wahr, der auf den Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht zufuhr. Der Beamte am Steuer des Dienstwagens lenkte nach Angaben der Landespolizeidirektion nach rechts aus, um einen Zusammenstoß zu verhindern.
Die Flucht ging mit bis zu 150 km/h auf der B15 und in Richtung Ebergassing weiter, so die Polizei. In der Gemeinde wurde das Auto auf einem Erdwall entdeckt. Es war verunfallt und blieb mit offenstehender Fahrertür zurück. Vom Lenker fehlte noch jede Spur. Mit der Unterstützung von zwei Diensthundestreifen, einer SIG-Streife und eines Polizeihubschraubers wurde der Österreicher mittels Wärmebildkamera des Helikopters entdeckt und festgenommen. Gegen den 20-Jährigen bestand ein aufrechter Haftbefehl.
Der Beschuldigte wird auch wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt an die Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt. Außerdem erwarten ihn Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaft Bruck wegen zahlreicher Übertretungen des Verkehrsrechts. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Sachschaden entstand lediglich am Fluchtfahrzeug durch den verursachten Verkehrsunfall, so die Polizei.
(APA/Red)
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