Erstmals sichtbar gemacht: Lebewesen strahlen schwaches Licht aus – solange sie leben

Ein internationales Forschungsteam hat in einer aktuellen Studie erstmals unter Laborbedingungen gezeigt, dass alle untersuchten lebenden Organismen – darunter Mäuse und Pflanzen – eine sogenannte ultraschwache Photonenemission (UPE) aussenden. Diese extrem geringe Lichtstrahlung ist mit bloßem Auge nicht sichtbar, konnte nun jedoch mit hochempfindlicher Kameratechnik bildlich dargestellt werden. Entscheidend: Die Emission verschwindet unmittelbar, sobald das untersuchte Objekt nicht mehr lebt.
Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift The Journal of Physical Chemistry Letters veröffentlicht.
Hochpräzise Bildgebung macht „Aura“ erstmals messbar
Für die Experimente verwendeten die Forschenden spezielle EMCCD- und CCD-Kameras, die einzelne Photonen im sichtbaren Spektralbereich mit besonders hoher Genauigkeit erfassen können. Dabei wurden sowohl lebende als auch tote Mäuse untersucht. Das Ergebnis: Ein deutlich wahrnehmbarer Unterschied in der Lichtemission – ausschließlich die lebenden Tiere strahlten kontinuierlich Photonen ab.
Auch bei Pflanzen zeigten sich klare Effekte: Temperaturerhöhungen und Verletzungen führten zu einem Anstieg der Lichtemission, ebenso wie die Behandlung mit bestimmten chemischen Substanzen. Besonders auffällig war die Reaktion auf das Lokalanästhetikum Benzocain, das bei Anwendung auf verletzte Pflanzenstellen die höchste Photonenemission unter allen getesteten Substanzen verursachte.
Nicht-invasives Verfahren zur Analyse von Vitalität
Die Studienautor:innen heben hervor, dass diese Technik eine neue Möglichkeit bietet, Vitalität und Stressreaktionen lebender Organismen nicht-invasiv und ohne chemische Marker zu erfassen.
Die Methode könnte in Zukunft beispielsweise zur Überwachung des Gesundheitszustands von Pflanzen oder Tieren genutzt werden – etwa in der biologischen Forschung, Umweltanalytik oder Medizin.
Bedeutung der Studie: Licht als Lebenszeichen
Die Studie liefert damit erstmals experimentelle Hinweise darauf, dass lebende Materie durch eine kontinuierliche, jedoch extrem schwache Lichtemission gekennzeichnet ist – ein Phänomen, das sofort endet, sobald biologische Prozesse zum Stillstand kommen. Frühere Berichte über eine solche „Aura“ konnten bislang nicht wissenschaftlich belegt oder gemessen werden. Nun liegt erstmals ein objektiv messbares Verfahren vor, das dieses Lichtfeld sichtbar macht.
(VOL.AT)
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