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Nächtliche Mahnwache stieg vor Festwochen-Plakat in Wien

Der Intendant der Wiener Festwochen, Milo Rau.
Der Intendant der Wiener Festwochen, Milo Rau. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Vor einem Plakat der Wiener Festwochen in der Bundeshauptstadt ist eine nächtliche Mahnwache abgehalten worden. "Es kamen einige Passanten vorbei und haben das Gespräch gesucht, alles verlief friedlich", hieß es danach.
Plakat mit Männerpaar verbrannt

Die nächtliche Mahnwache vor einem nach seiner Zerstörung wieder aufgestellten Großplakat der Wiener Festwochen in der Nähe des sowjetischen Kriegerdenkmals am Schwarzenbergplatz ist ruhig verlaufen. Auch Intendant Milo Rau habe in einem der drei aufgebauten Zelte übernachtet, hieß es seitens des Festivals. "Es kamen einige Passanten vorbei und haben das Gespräch gesucht, alles verlief friedlich", so eine Sprecherin am Freitagmorgen gegenüber der APA.

Plakat von Wiener Festwochen verbrannt

Das Plakat zeigt zwei nackte Männer in Umarmung. Seine Aufstellung an diesem Ort war im Vorfeld in sozialen Medien als "Akt grenzenloser Respektlosigkeit" gegenüber den sowjetischen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg ihr Leben für die Befreiung Österreichs gegeben haben, kritisiert worden. Es wurde am Mittwoch heruntergerissen und verbrannt. Festgenommen wurde ein 33-jähriger Mann, der laut Polizei aufgrund einer vermutlichen psychischen Erkrankung einem Amtsarzt vorgeführt und dann in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Feier am Schwarzenbergplatz geplant

Für Freitag ist anlässlich des 80. Jahrestags des von Russland gefeierten "Tag des Sieges" über Nazi-Deutschland eine von der russischen Botschaft unterstützte Feier am Schwarzenbergplatz geplant.

(APA/Red)

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