Ab 2026 weniger Netto vom Brutto: Regierung streicht Steuerentlastung

Im Rahmen des Sparpakets zur Budgetsanierung soll die Abschaffung der kalten Progression nicht mehr vollständig umgesetzt werden. Eine entsprechende Gesetzesänderung befindet sich seit Freitag in Begutachtung. Diese Änderung wird erhebliche Auswirkungen auf Einkommen und Gehälter ab dem kommenden Jahr haben.
Neues Sparpaket sorgt für weniger Netto-Einkommen
Bereits seit Anfang 2025 erhalten viele Menschen in Österreich trotz Abschaffung der kalten Progression weniger Netto als zuvor, wie Finanz.at berichtet hat. Besonders betroffen sind Personen mit einem Monatsbrutto ab 6.300 Euro, vorausgesetzt ihr Bruttogehalt blieb gegenüber 2024 unverändert. Grund dafür ist die erhöhte Aufwertungszahl von 1,063, die zu einem Anstieg der Sozialversicherungs-Höchstbeitragsgrundlagen führt.
Seit Jänner beträgt die monatliche Höchstbeitragsgrundlage 6.450 Euro (täglich 215 Euro), während die jährliche Höchstbeitragsgrundlage 90.300 Euro erreicht. Die jährliche Höchstbeitragsgrundlage für Sonderzahlungen wird künftig auf 12.900 Euro festgelegt, im Vergleich zu vorher 12.120 Euro.
Geplante Änderungen ab 2026
Das variable Drittel der Entlastung soll künftig entfallen. Laut Berechnungen der Agenda Austria könnte dies Arbeitnehmer bis zu 360 Millionen Euro pro Jahr kosten. Bei einem Medianeinkommen von 2.560 Euro brutto monatlich bedeutet dies etwa 47 Euro netto weniger pro Jahr.
(Red)
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