Erste Hochrechnung und Prognose zur Wien-Wahl 2025

Die SPÖ hat bei der Wien-Wahl am Sonntag laut einer aktualisierten Hochrechnung klar ihren ersten Platz verteidigt.
Aktualisierte Hochrechnung zur Wien-Wahl 2025
Laut der Berechnung von 20.00 Uhr dürfte die SPÖ auf 39,4 Prozent der Stimmen kommen, bei einem Minus von 2,2 Prozentpunkten. Platz zwei belegt die FPÖ (20,4 Prozent), womit die Blauen ihren Stimmenanteil knapp verdreifachen. Die Grünen können ihren Stimmenanteil mit 14,6 Prozent fast halten. Knapp ist es zwischen NEOS (9,8) und der ÖVP (9,6).
Gescheitert ist laut dieser Hochrechnung des Instituts Foresight für APA und ORF (Auszählungsgrad 74,4 Prozent) die KPÖ mit 4,1 Prozent sowie das Team Strache (1,1 Prozent). Damit haben beide Listen die Fünf-Prozent-Hürde und damit den Einzug in den Gemeinderat verpasst. Die Hochrechnung weist eine Schwankungsbreite von noch +/-0,7 Prozentpunkten auf. Unklar bleibt damit vorerst das Match zwischen NEOS und ÖVP um Platz vier - diese Frage könnte sich erst am Montag nach Vorlage der restlichen Briefwahlstimmen klären, so die Hochrechner von Foresight.
Massive Einbußen für ÖVP
Mit diesen Daten würde die SPÖ gegenüber der letzten Wiener Gemeinderatswahl im Jahr 2020 (Ergebnis: 41,6 Prozent), nur etwas verlieren. Die FPÖ, die damals wegen des Ibiza-Skandals massiv abgestürzt war, kann von den mageren 7,1 Prozent stark zulegen (+13,2).
Die Grünen blieben gegenüber 2020 (damaliges Ergebnis: 14,8 Prozent und Platz drei) quasi unverändert. Die ÖVP erleidet massive Einbußen von minus 10,8 Prozentpunkten (2020: 20,4). Die NEOS verzeichnen ein Plus von 2,3 Punkten (2020: 7,5 Prozent).
Erste Hochrechnung zur Wien-Wahl 2025
Die SPÖ hat bei der Wien-Wahl am Sonntag laut der ersten Hochrechnung des Instituts Foresight für APA und ORF klar den ersten Platz verteidigt, mit leichten Verlusten.
Laut der Berechnung von 18.45 Uhr dürfte die SPÖ auf 39,3 Prozent der Stimmen, ein Minus von 2,3 Prozentpunkten. Platz zwei belegt die FPÖ (20,5 Prozent), womit die Blauen ihren Stimmenanteil knapp verdreifachen. Dahinter liegen die Grünen (14,7), dahinter Kopf an Kopf ÖVP und NEOS mit je 9,6 Prozent.

Gescheitert sein dürften laut dieser Hochrechnung (Auszählungsgrad 13,4 Prozent) die KPÖ mit 4,2 Prozent sowie das Team Strache (1,1 Prozent). Damit würden beide Listen die Fünf-Prozent-Hürde und damit den Einzug in den Gemeinderat verpassen.
Die erste Hochrechnung weist eine Schwankungsbreite von +/-1,8 Prozentpunkten auf. Damit könnte die KPÖ eventuell noch die Fünf-Prozent-Hürde überspringen.
NEOS, Grüne und ÖVP für Ludwig als mögliche Koalitionspartner
Die SPÖ hätte laut dieser Hochrechnung mit 43 Mandaten eine Mehrheit mit dem bisherigen Koalitionspartner NEOS (10 Mandate). Eine Zusammenarbeit ginge sich auch mit der ÖVP, die ebenfalls auf zehn Mandate kommt aus - oder mit den Grünen (mit 15 der insgesamt 100 Sitze im Stadtparlament) - und auch mit der FPÖ (22 Sitze), die aber für die SPÖ keine Option ist.
Warten auf Bezirksergebnisse
Neben der Zusammensetzung des Landtags und Gemeinderats wurde am Sonntag auch über die Bezirksvertretungen in Wien entschieden. Diese Ergebnisse dürften erst am späteren Abend vorliegen. Mit Spannung wird erwartet, ob sich die FPÖ wieder einen Bezirksversteher-Posten sichert. Die größten Chancen dafür dürften in Simmering und Floridsdorf bestehen.
Erste Trendprognose für die Wien-Wahl von 17.00 Uhr
Die SPÖ hat bei der Wien-Wahl am Sonntag laut einer ersten Trendprognose um 17.00 Uhr von Foresight/Hajek im Auftrag von ORF/APA/Puls24/ATV trotz Verlusten klar Platz eins geholt. Laut dieser auf Umfragen basierenden Schätzung dürfte die SPÖ auf etwa 37 Prozent der Stimmen kommen.
Platz zwei belegt demnach die FPÖ mit 23,5 Prozent vor den Grünen mit 12,5 Prozent. Die ÖVP stürzt auf 11,5 Prozent ab, liegt aber noch vor den NEOS, die 8,5 Prozent erreichen. Für KPÖ/Links (4 Prozent) und das Team HC Strache (1,5 Prozent) dürfte der Einzug in den Wiener Gemeinderat laut erster Trendprognose nicht klappen.

Eine Koalition aus SPÖ und NEOS hätte laut dieser Prognose keine Mandatsmehrheit. Eine Zusammenarbeit zwischen SPÖ und ÖVP sowie zwischen SPÖ und Grünen würde sich hingegen ausgehen. Die SPÖ kommt auf 40 der 100 Mandate (-6), die FPÖ auf 25 (+17), die Grünen auf 13 (-3), ebenso die ÖVP (-9). Die NEOS gewinnen ein Mandat dazu und halten demnach bei neun Mandaten. Demnach würde die bisherige Koalition von SPÖ und NEOS auf nur mehr 49 Sitze kommen.
Die Trendprognose wird von den Wahlforschern von Foresight und Peter Hajek erstellt. Die Experten und Expertinnen führen dazu unabhängig voneinander Umfragen durch und erstellen daraus am Wahlsonntag eine gemeinsame Prognose, die von ORF, APA und Puls 24 veröffentlicht wird. Diese wird eine Schätzung des Wahlergebnisses in Prozent sowie für die Mandatsverteilung ausweisen. Zahlen gibt es für alle sieben wien-weit kandidierenden Parteien (SPÖ, ÖVP, Grüne, NEOS, FPÖ, KPÖ, HC). Insgesamt werden für die Trendprognose ca. 3.600 Interviews mit Wahlberechtigten in Wien geführt - davon etwa 2.000 online und 1.600 telefonisch. Die Trendprognose wird eine Schwankungsbreite von maximal +/-3,0 Prozentpunkten aufweisen.
OGM-Hochrechnung mit ähnlichem Ergebnis
Beinahe ident fällt die Hochrechnung des Meinungsforschungsinstituts OGM für Servus Nachrichten aus. Demnach kann die SPÖ klar Platz eins mit 39,1 Prozent verteidigen. Die FPÖ erobert nach dem Absturz von 2020 Platz zwei zurück und kann sich mit 20,4 Prozent beinahe verdreifachen. Auf Platz drei liegen mit einem leichten Minus und 14,6 Prozent die Grünen, dahinter die NEOS mit 10,2 Prozent. Massiv ist der Absturz der ÖVP, die bei nur noch auf 9,5 Prozent liegt. Das Team Strache mit 1,1 Prozent und der Zusammenschluss von KPÖ und Links mit 4,0 Prozent schaffen es nicht ins Rathaus.
(APA/Red)
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