Bombenalarm: Zugsperre und Evakuierung wegen möglichem Kriegsrelikt in Tirol

Bei Grabungsarbeiten sei man gegen 13.40 Uhr darauf gestoßen, sagte ein Polizeisprecher zur APA. Spezialisten des Entminungsdienstes seien am Weg zum Fundort. Laut einer Presseaussendung der Tiroler Polizei von 15:33 Uhr ist der Zugverkehr zwischen Wörgl und Innsbruck wieder freigegeben, inklusive Bahnhofgelände und Bahnsteige.
Schienenersatzverkehr eingerichtet
Kurz nach Bekanntwerden der Sperre wurde ein Schienenersatzverkehr für den Fern- und Regionalverkehr eingerichtet. Zwischen Kufstein und Wörgl wurden Busse organisiert, ab dem Bahnhof Wörgl war eine Weiterfahrt mit dem Zug in Richtung Innsbruck möglich. Von Wörgl bis Hopfgarten im Brixental wurde ebenfalls ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair wies jedoch darauf hin, dass Reisende rund eine Stunde mehr an Fahrtzeit einplanen sollen.


Die in Sicherheit gebrachten Personen fanden beim Haus der Feuerwehr Wörgl Unterkunftsmöglichkeiten. Mehrere Straßenzüge waren von der Evakuierung betroffen. Der Autobahnzubringer zur Inntalautobahn (A12) war indes weiter frei befahrbar, hieß es.
Weitere Gebäude evakuiert
Gegen 16:29 Uhr erklärte die Polizei, dass aufgrund einer Erweiterung des Sperrkreises nun auch mehrere Wohngebäude südlich der Gleisanlagen im Bereich Angather Weg evakuiert werden müssen. Der Bahnhof Wörgl wurde komplett gesperrt, ebenso der Autobahnzubringer "Wörgl Ost".
Zuvor waren Zugsverkehr im Bereich Wörgl vorübergehend eingestellt sowie der Bahnhof und die angrenzenden Häuser in der Ludwig Anzengruber Straße, Ferdinand Raimund Straße und Johann Nestroy Straße geräumt worden.
(APA)
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