Gedenken an israelische Geiseln bei Kundgebung am Wiener Judenplatz

Ihre Gefangennahme ist am 7. April eineinhalb Jahre her. Angehörige und Unterstützer forderten die sofortige Freilassung der Geiseln und appellierten an internationale Organisationen, sich stärker für die Befreiung der Geiseln einzusetzen. Zwischen 350 und 400 Personen waren zu der Veranstaltung erschienen.
"Wir können sie retten": 1.000 Kerzen bei Kundgebung in Wien
In der Mitte des Platzes wurden 1.000 Kerzen in Form eines Davidsterns aufgestellt, rundherum hielten Teilnehmer 59 Plakate mit Bildern der gefangengehaltenen Geiseln hoch. Um an die 59 Gefangenen zu erinnern, hielten Angehörige Reden, außerdem wurde gesungen und gebetet. Ein Freund Tal Shohams verlas in seinem Namen ein Statement.
Eine Tante der Geisel Bar Kuperstein schilderte, dass die Geiseln keinen Zugang zu Essen, Trinken und medizinischer Versorgung hätten, sie forderte: "Wenn nicht bald was passiert und die Geiseln nach Hause kommen und die ganze Welt sich dafür einsetzt, werden wir diese Menschen verlieren. Sie sind noch zu retten. Sie müssen nicht sterben. Wir können sie retten." Die Geiseln seien Enkelkinder, Väter und Brüder, die ihren Familien fehlen würden.
Zunahme von Antisemitismus in Wien
Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas nahm auch der Antisemitismus in Wien immer stärker zu. Oberrabbiner Jarom Engelmayer beschrieb die Stimmung in seiner Gemeinde als bedrückt, die Situation sei katastrophal. Trotzdem betonte er: "Nach innen sind wir stark. Wir leben unser Leben weiter." Auch er hoffe, dass die Geiseln schnell nach Hause kommen und sich die Situation im Gaza-Streifen beruhige. Ein Freund Tal Shohams sagte über seinen Freund: "War da Hoffnung? Ja. Da war immer Hoffnung. Hoffnung hat ihn zurückgebracht."
(APA/Red)
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