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Neue Trickanrufe: Betrüger geben sich jetzt als Spitalsmitarbeiter aus

Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche falscher Spitalsmitarbeiter.
Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche falscher Spitalsmitarbeiter. ©Canva
Die Polizei warnt aktuell wieder einmal vor betrügerischen Anrufen, dieses Mal handelt es sich um falsche Spitalsmitarbeiter bzw. Ärzte.

"Den Opfern wird von angeblichen Krankenhausmitarbeitern mitgeteilt, dass ein angehöriges Kind in ein Krankenhaus eingeliefert wurde und für die ärztliche Versorgung eine Medikamentengebühr in bar zu entrichten ist", hieß es Montagabend von der Landespolizeidirektion Salzburg: "Vorsicht - es handelt sich hierbei um Betrugsabsichten!"

In anderen Fällen geben sich die Anrufer als Mediziner aus und täuschen vor, dass nahe Angehörige der potenziellen Opfer an Krebs erkrankt seien. Hohe Geldsummen für Medikamente für eine sofortige Behandlung werden gefordert. Der so verursachte Schaden beläuft sich bundesweit auf einen mittleren sechsstelligen Eurobetrag. Seitens des Bundeskriminalamts gibt es eine österreichweite Warnung.

Polizei warnt vor Betrugsanrufen vorgeblicher Spitalsmitarbeiter

In der Regel rufen die vermeintlichen Ärzte von heimischen Festnetznummern aus an. Die Übergabe des Geldes für eine angeblich lebenswichtige und sofortige Behandlung soll anschließend an einem vereinbarten Treffpunkt oder direkt an der Wohnadresse der Opfer stattfinden.

Die Ermittler raten: "Brechen Sie derartige Telefonate sofort ab. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen oder Angebote eingehen werden. Reden Sie mit Angehörigen darüber. Übergeben Sie in diesem Zusammenhang niemandem Bargeld oder Wertgegenstände. Lassen Sie niemanden in Ihr Haus oder Ihre Wohnung, den Sie nicht kennen. Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme die Gegensprechanlage oder verwenden Sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel. Falls Sie einen derartigen Anruf erhalten, melden Sie dies bei der nächsten Polizeidienststelle."

Ältere Personen über neue Betrugsmasche aufklären

Die Bevölkerung sei aufgerufen, Angehörige oder bekannte ältere Personen über diese Art des Betrugs aufzuklären und über die richtige Vorgehensweise zu informieren. Die Spezialisten der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Salzburg stehen unter der Telefonnummer 059133/50-3333 oder via E-Mail LPD-S-LKA-Kriminalpraevention@polizei.gv.at für Beratung zur Verfügung.

(APA/Red)

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