Causa Casinos: Anklage gegen Unternehmer Ronny Pecik

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wirft Pecik Vorteilszuwendung an den früheren Kabinettschef und Generalsekretär des Finanzministeriums, Thomas Schmid, vor. Im Gegenzug soll Schmid Pecik bei dessen Anliegen unterstützt "und ihm beispielsweise schnell und unkompliziert Termine beim Bundesminister für Finanzen verschafft haben".
WKStA: Strafmaß bis zu drei Jahre Haft
Der Wert der Zuwendungen an Schmid belief sich auf 17.300 Euro, teilte die WKStA am Montag in einer Aussendung mit. So soll Pecik für Schmid die Rechnung eines Schneiders über zehn Herrenanzüge bezahlt haben. Und der Unternehmer und Investor soll dem Kabinettschef und Generalsekretär des Finanzministeriums mehrmals Luxusautos im Hochpreissegment unentgeltlich überlassen haben, so der Vorwurf. Damit habe er korruptionsstrafrechtlich relevante Vorteile gewährt. Das Strafmaß beträgt laut WKStA bis zu drei Jahre Haft. "Wir sehen dem Gerichtsverfahren mit größter Gelassenheit und fast schon einer gewissen Vorfreude entgegen", kommentierte Norbert Wess, Anwalt von Pecik, die Anklage.
Die Ermittlungen wegen weiterer Vorwürfe im Verfahrenskomplex CASAG gegen Pecik stellte die WKStA mangels Nachweisbarkeit der subjektiven Tatseite hingegen ein, hieß es von der Behörde. Thomas Schmid hat hingegen nichts zu befürchten: Ihm wurde bereits im November vergangenen Jahres der Kronzeugenstatus zuerkannt.
(APA/Red)
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