Nach dem Verlassen der Stelle wurde das Feuer offenbar nicht vollständig gelöscht, wodurch sich die Glut unter Einfluss des starken Föhns rasch ausbreiten konnte. Die Feuerwehr Hohenems stellte bei ihrer Ankunft fest, dass die Grillstelle noch warm war und Glutnester vorhanden waren.
Passanten reagieren schnell und alarmieren Feuerwehr
Bemerkt wurde der Brand von Passanten aus den Gebieten Unterklien und Dornbirn, die die Rauchsäule frühzeitig erkannten und die Regionale Feuerwehrleitstelle (RFL) verständigten. Diese alarmierte daraufhin sofort die Feuerwehr Hohenems, die binnen kurzer Zeit am Einsatzort eintraf.
Schwierige Löscharbeiten in unwegsamem Gelände
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte sich das Feuer bereits über rund 100 Meter in das angrenzende Waldstück ausgedehnt. Besonders problematisch war ein Abschnitt unterhalb einer Felskante, wo zwei Feuerwehrleute durch die Bergrettung gesichert abgeseilt werden mussten, um Glutnester zu beseitigen.
Eine Drohne der Feuerwehr Dornbirn, ausgestattet mit einer Wärmebildkamera, unterstützte die Brandbekämpfung aus der Luft. Aufgrund der schlechten Zugänglichkeit war es den Löschfahrzeugen nur möglich, bis etwa 300 Meter an die Brandstelle heranzufahren. Der Wassertransport erfolgte daher über lange Schlauchleitungen.
Über 150 Einsatzkräfte
Die Feuerwehren führten insgesamt acht Pendelfahrten durch, um rund 60.000 Liter Löschwasser aus dem Weiher Emsreute sowie dem städtischen Hochbehälter Schuttannen zum Brandherd zu bringen.
Nach stundenlangen, intensiven Löscharbeiten konnte das Feuer gegen 01:00 Uhr vollständig unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Aufgrund des anhaltenden Föhns wird die Feuerwehr in den Morgenstunden des 22. März erneut zur Kontrolle ausrücken, um ein Wiederaufflammen auszuschließen.
Die Feuerwehr Hohenems betonte die reibungslose Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen. Durch den schnellen und professionellen Einsatz konnte eine größere Katastrophe verhindert werden. Auch Bürgermeister Dieter Egger sowie Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn machten sich vor Ort ein Bild der Lage.
Im Einsatz waren
- 147 Feuerwehrleute aus Hohenems, Altach, Lustenau, Dornbirn, Rankweil, Hörbranz, Nüziders und Götzis
- 7 Mitglieder der Bergrettung
- 8 Polizeibeamte
- 3 Rettungskräfte
- 1 Mitarbeiter des Bauhofs Hohenems
Bilder und Videos vom Einsatz
Waldbrand in Hohenems
(VOL.AT)
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