GÖFIS. Nach einer schwierigen Herbstsaison mit zahlreichen Verletzungssorgen will der SC Göfis in der VN.at-Eliteliga den Klassenerhalt sichern. Mehrere Stammspieler, darunter Kapitän Lukas Allgäuer und Jonas Schwarz, kehren nun zurück und sollen dem Team neuen Schwung verleihen.
Verletzungen prägten die Hinrunde
Die erste Saisonhälfte verlief für den SC Göfis sportlich gesehen eher enttäuschend. Mit nur drei Punkten aus den letzten sechs Spielen rangieren die Oberländer auf dem vorletzten Platz der VN.at-Eliteliga. Besonders schwer wog die lange Liste an verletzten Leistungsträgern. Kapitän Lukas Allgäuer, Jonas Schwarz, Samuel Gut und Lukas Lampert mussten die ganze Hinrunde pausieren. Torjäger Philip „Pippo“ Fröwis fehlte die letzten vier Meisterschaftsspiele in der ersten Saisonhälfte wegen einem Riss vom Syndesmoseband.
Allgäuer und Schwarz erlitten beide im Frühjahr 2024 einen Kreuzbandriss. Während der 30-jährige Allgäuer nun als Innenverteidiger und nicht auf seiner starken Position als Sechser oder Achter zurückkehrt, soll Rechtsaußen Schwarz Dank seiner Schnelligkeit und Technik für mehr Offensivpower sorgen. Auch Torjäger Fröwis, mit sechs Treffern bester Göfner Schütze, ist wieder einsatzbereit.
Für Samuel Gut hingegen gibt es weiterhin keine Entwarnung. Der 23-jährige Mittelfeldspieler kämpft seit zwei Jahren mit einer Schambeinentzündung und musste sich mehrfach in München und Salzburg behandeln lassen. Trotz intensiver Reha-Maßnahmen ist eine Rückkehr auf den Platz noch nicht absehbar. Lukas Lampert I ist mit einer Achillessehnenverletzung schon sehr lange außer Gefecht und wird im zentralen Mittelfeld schmerzlich vermisst.
Spielertrainer Knuth als Notlösung
Die Verletzungsmisere zwang Spielertrainer Maximilian Knuth, fast die gesamte Herbstsaison durchzuspielen, stand 1245 von 1260 Minuten auf dem Spielfeld – obwohl er eigentlich kürzertreten wollte. Der 35-jährige Deutsche stabilisierte zwar die Defensive, doch der Substanzverlust im Kader war nicht zu kompensieren. Knuth bleibt auch in der kommenden Spielzeit Trainer im Oberländer-Klub. Göfis kassierte 31 Gegentore und stellte damit die zweitschlechteste Abwehr der Liga. Auch offensiv tat sich das Team schwer: Nur 21 Tore bedeuten den fünftschwächsten Angriff der Liga.
Trotz der schwierigen Situation blieb die Mannschaft kämpferisch. Knuth lobte die Einsatzbereitschaft seiner Spieler und betonte, dass mit der Rückkehr der Stammkräfte neue Impulse gesetzt werden können. Vor allem die fehlende Erfahrung habe sich im Herbst bemerkbar gemacht, da viele junge Spieler in die Bresche springen mussten.
Hoffnung auf die Wende im Frühjahr
Trotz aller Rückschläge ist der Klassenerhalt weiterhin realistisch. Der SC Göfis liegt aktuell nur einen Punkt hinter einem Nichtabstiegsplatz. Die Rückkehr erfahrener Spieler soll für die nötige Stabilität sorgen. Kapitän Lukas Allgäuer zeigt sich optimistisch: „Wenn alle fit sind, können wir unser volles Potenzial abrufen und die nötigen Punkte holen.“
In den letzten beiden Saisonen beendete der SC Göfis die Liga jeweils auf dem achten Platz. Nun soll der drohende Abstieg verhindert werden. Die Mannschaft will mit einer verbesserten Personalsituation und einem gestärkten Teamgeist in die entscheidenden Spiele gehen. Besonders die Heimspiele werden dabei eine Schlüsselrolle spielen, denn auf eigener Anlage Sportplatz Hofen hat Göfis in der Vergangenheit immer wieder starke Leistungen gezeigt. Die Verantwortlichen setzen auf eine verletzungsfreie Rückrunde und eine geschlossene Mannschaftsleistung, um den Ligaerhalt zu schaffen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der „goldene Frühling“ gelingt und Göfis die Trendwende schafft.
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