Wann die B33 in der Wachau freigegeben werden könnte

Am Tag zuvor findet eine "entscheidende Behördenbegehung mit Sachverständigen und Experten" statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) blickte auf "freie Bahn" für Bevölkerung und Tourismus voraus.
B33 möglicherweise vor Freigabe
"Nach intensiven Sicherungsarbeiten und Schutzmaßnahmen steuern wir auf eine vorzeitige Verkehrsfreigabe der B33 im Bereich Aggsbach-Dorf zu", sagte Landbauer am Freitag. Die Region könne rechtzeitig zur Marillenblüte aufatmen. Für die Bevölkerung, die Gastronomie und Betriebe bedeute das eine Rückkehr zur Normalität. Die notwendigen Arbeiten sollen bis Ende kommender Woche soweit fortgeschritten sein, "dass eine halbseitige Verkehrsfreigabe mit verkehrsgesteuerter Ampelregelung inklusive Freigabe des Radweges ermöglicht werden kann".
Die Betriebe seien für das "Comeback des Südufers" perfekt vorbereitet, kündigte Mikl-Leitner in einer Aussendung an. Die Buchungslage sei bereits jetzt sehr gut. "Auch die Buchungsprognosen lassen uns positiv in die neue Saison blicken, sie liegen über dem Niveau des Vorjahrs."
Zu finalisieren sind den Angaben vom Freitag zufolge noch Schutzmaßnahmen. Dazu zählen die Fertigstellung eines 90 Meter langen Steinschlagschutznetzsystems im unteren Bereich des Felssturzes (sieben Meter oberhalb der Fahrbahn) und die Anbringung eines 600 Quadratmeter großen Felsgitters zur Böschungssicherung. "Wir sind zuversichtlich, dass die Expertenkommission grünes Licht geben wird", sagte Straßenbaudirektor Josef Decker. Die Arbeiten liefen unter ständiger geotechnischer Begutachtung.
Erneuerung von Fahrbahn
Ab dem 24. März sollen Sanierungsmaßnahmen und Begrünungsarbeiten im Bereich des Felssturzes erfolgen. Es geht dabei um die Erneuerung der Fahrbahn auf einer Fläche von 2.200 Quadratmetern und den Austausch der Leistensteine und der Deckschicht auf einer Länge von 200 Metern. Diese Arbeiten sollen bis Mitte April andauern und erfordern nach derzeitiger Planung ebenso eine halbseitige Straßensperre. Die endgültige Verkehrsfreigabe ist bis 18. April geplant.
Dennoch wird es Landbauer zufolge noch Monate dauern, bis alle Arbeiten und Schutzmaßnahmen abgeschlossen sind. "Nördlich und südlich der Absturzstelle werden Schutzbauten errichtet. Damit setzen wir präventive Maßnahmen, um die Sicherheit auf der Straße dauerhaft gewährleisten zu können." Mit der Umsetzung der Maßnahmen soll im Herbst begonnen werden.
Felssturz in Wachau ohne Verletzte
Am 3. Juni vergangenen Jahres waren rund 6.000 Kubikmeter Gestein mit einem Gewicht von etwa 12.000 Tonnen zwischen den Ortschaften Aggsbach-Dorf und Aggstein abgegangen. Der Abschnitt der B33 und des Donauradweges wurden gesperrt. Es gab keine Verletzten.
(APA/Red)
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