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Wo es in Österreich noch günstige Immobilienangebote gibt

Die Immobilienpreise in Österreich sind wieder gestiegen - außer im Burgenland.
Die Immobilienpreise in Österreich sind wieder gestiegen - außer im Burgenland. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die Immobilienpreise in Österreich sind im Jahr 2024 um 2 Prozent gestiegen, wobei die stärkste Zunahme in der Steiermark zu verzeichnen ist, während das Burgenland als einziges Bundesland einen Preisrückgang um 8 Prozent erlebte.

Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Österreich sind im Jahr 2024 wieder leicht gestiegen. Laut einer aktuellen Analyse von ImmoScout24, die auf rund 181.000 Immobilienangeboten basiert, erhöhte sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis um 2 Prozent. Während Käufer im Jahr 2023 noch 5.697 Euro pro Quadratmeter zahlten, liegt der Wert 2024 bei 5.810 Euro. Damit kostet eine 70-Quadratmeter-Wohnung durchschnittlich über 400.000 Euro.

„Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigt. Höhere Mieten, gestiegene Gehälter und stabilere Finanzierungsbedingungen rücken den Erwerb von Wohneigentum wieder stärker in den Fokus“, erläutert Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24. Laut der Analyse nahm das Interesse an Wohnungseigentum um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.

Steigende Immobilienpreise in fast allen Bundesländern - außer im Burgenland

Die Trendwende zu steigenden Immobilienpreisen zeigt sich in fast allen Bundesländern – mit Ausnahme des Burgenlands. Besonders ausgeprägt ist der Preisanstieg in der Steiermark, wo Eigentumswohnungen im Schnitt 4 Prozent teurer wurden. Der Quadratmeterpreis liegt dort nun bei 4.312 Euro.

Weitere Bundesländer mit Preisanhebungen:

  • Niederösterreich: +3 % (4.527 Euro/m²)
  • Oberösterreich: +3 % (4.500 Euro/m²)
  • Vorarlberg: +3 % (6.797 Euro/m²)
  • Salzburg: +2 % (6.175 Euro/m²)
  • Wien: +1 % (6.587 Euro/m²)

Tirol und Kärnten mit weitgehend stabilen Kaufpreisen, minus 8 Prozent im Burgenland

Nicht überall in Österreich sind die Kaufpreise gestiegen. In Kärnten (4.902 Euro/m²) und Tirol (6.928 Euro/m²) blieb das Preisniveau im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil. Ein deutlicher Rückgang zeigt sich jedoch im Burgenland, wo die Preise für Eigentumswohnungen um 8 Prozent gesunken sind. Der Quadratmeter kostet dort nun 3.909 Euro. „Damit ist das Burgenland das einzige Bundesland, in dem Käufer mit günstigeren Preisen rechnen können als im Vorjahr“, so Markus Dejmek.

Immobilienpreise in Tirol nach wie vor am teuersten in ganz Österreich

Die Immobilienpreise in Österreich variieren weiterhin stark. Besonders teuer bleibt Wohneigentum in Tirol, Vorarlberg und Wien:

  • Tirol: Ø 484.940 Euro für 70 m²
  • Vorarlberg: Ø 475.765 Euro für 70 m²
  • Wien: Ø 461.078 Euro für 70 m²

Günstiger hingegen fällt der Immobilienerwerb in der Steiermark und im Burgenland aus:

  • Steiermark: Ø 301.816 Euro für 70 m²
  • Burgenland: Ø 273.636 Euro für 70 m²

Starke Nachfrage nach Eigentumswohnungen in Österreich

Neben den steigenden Preisen zeigt die Analyse auch eine deutlich höhere Nachfrage nach Wohnungseigentum. Im Jahresvergleich verzeichnet ImmoScout24 ein durchschnittliches Plus von 19 Prozent. Die größten Zuwächse gab es in Salzburg, Tirol, Vorarlberg und in Wien.

(Red)

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