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Jährliche Inventur: Wiener Tiergarten Schönbrunn hat wieder durchgezählt

Tiere aus über 518 Arten und Haustierrassen wurden im Tiergarten Schönbrunn erfasst.
Tiere aus über 518 Arten und Haustierrassen wurden im Tiergarten Schönbrunn erfasst. ©Daniel Zuoanc/Canva
Im Tiergarten Schönbrunn hat die alljährliche Bestandsaufnahme der Tiere stattgefunden. Insgesamt wurden 6.043 Individuen aus 518 Arten und Haustierrassen erfasst. Von Säugetieren über Fische bis hin zu wirbellosen Tieren – jede Art wird genau dokumentiert.

Wie jedes Jahr wurde auch heuer im Tiergarten Schönbrunn gezählt. Die Inventur ergab, dass derzeit 6.043 Tiere in dem Wiener Zoo leben. Diese gehören 518 verschiedenen Arten und Haustierrassen an. „Als wissenschaftlich geführter Zoo ist es unser Ziel, die biologische Vielfalt abzubilden – eine Vielfalt, die zunehmend bedroht ist“, erklärte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck am Donnerstag. Die Erfassung ist Teil des wissenschaftlichen Managements des Zoos und soll dazu beitragen, die biologische Vielfalt zu erhalten und bedrohte Arten zu schützen.

Über 2.600 Fische und fast 900 wirbellose Tiere im Tiergarten Schönbrunn erfasst

Der aktuelle Tierbestand setzt sich aus 568 Säugetieren, 645 Vögeln, 704 Reptilien, 625 Amphibien und 2.607 Fischen zusammen. Zusätzlich werden 894 wirbellose Tiere wie Quallen, Insekten und Korallen gehalten. Die exakte Erfassung dieser Tiere erfolgt über eine Tierbestandsliste, den sogenannten Institutional Collection Plan (ICP).

Im ICP wird nicht nur festgehalten, welche Tiere im Zoo leben, sondern auch, ob sie Teil eines Erhaltungszuchtprogramms sind. Zudem ist dort der Gefährdungsstatus der jeweiligen Art vermerkt, sowohl nach der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) als auch nach der Roten Liste Österreichs.

"Jede Tierart muss Kriterien erfüllen": Artenschutz und Vielfalt im Wiener Zoo zentral

Die Zusammensetzung der Tierarten im Zoo folgt einem langfristigen Konzept. „Unser Tierbestand wird sorgfältig und langfristig geplant. Jede Tierart muss bestimmte Kriterien erfüllen: Sie kann stark gefährdet sein, einen hohen edukativen Wert haben, mit Artenschutz- oder Forschungsprojekten verknüpft sein oder als Flaggschiffart einen ganzen Lebensraum repräsentieren“, so Hering-Hagenbeck.

Die jährliche Zählung dient nicht nur der Bestandsaufnahme, sondern auch der kontinuierlichen Anpassung der Haltungskonzepte. So soll sichergestellt werden, dass der Zoo nicht nur eine möglichst große Vielfalt zeigt, sondern auch aktiv zum Artenschutz beiträgt.

(APA/Red)

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