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ORF-Beitrag bleibt - doch es gibt eine Neuerung

Die Abschaffung der ORF-Gebühr ist vom Tisch.
Die Abschaffung der ORF-Gebühr ist vom Tisch. ©Canva/APA
Unter der neuen Zuckerl-Koalition wird der ORF-Beitrag zwar nicht abgeschafft, die Haushaltsabgabe soll aber eingefroren werden. Gleichzeitig plant man ein umfangreiches Sparpaket für den Sender.

Mit einer Einfrierung der ORF-Haushaltsabgabe bei 15,30 Euro pro Monat soll eine Erhöhung ab 2027 verhindert werden. Der Grundbetrag würde damit bis Ende 2029 bei 183,60 Euro pro Haushalt jährlich bleiben. Diese Maßnahme ist Teil der Verhandlungen einer möglichen Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS.

Sparmaßnahmen für ORF angedacht

Der ORF generiert durch den Beitrag rund 700 Millionen Euro jährlich, was die wichtigste Einnahmequelle des Senders darstellt. Bei einem Gesamtumsatz von etwa 1,1 Milliarden Euro soll nun ein "massives Sparpaket" umgesetzt werden. Auch die Regierungswerbung, die 2024 noch etwa 38 Millionen Euro beträgt, soll reduziert werden.

ORF-Beitrag je nach Bundesland unterschiedlich hoch

Die monatliche Haushaltsabgabe variiert je nach Bundesland deutlich:

  • Steiermark: 20,00 Euro (Zusatzabgabe: 4,70 Euro)
  • Burgenland: 19,90 Euro (Zusatzabgabe: 4,60 Euro)
  • Kärnten: 19,90 Euro (Zusatzabgabe: 4,60 Euro)
  • Tirol: 18,40 Euro (Zusatzabgabe: 3,10 Euro)
  • Salzburg: 15,30 Euro (keine Zusatzabgabe für 2024/2025)
  • Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Vorarlberg: jeweils 15,30 Euro (keine Zusatzabgabe)

Keine Abschaffung der Haushaltsabgabe geplant

Die finale Entscheidung steht noch aus, da die Koalition noch nicht fixiert ist. Die NEOS müssen dem Regierungsprogramm mit einer Zweidrittelmehrheit zustimmen. Aus Verhandlerkreisen wird betont, dass eine komplette Abschaffung der ORF-Gebühr aufgrund des Budgetdefizits nicht zur Debatte steht.

(Red)

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