Signa - Benko war laut Gusenbauer "Erst-Entscheider"

"Weitere Entscheider hat es nicht gegeben", so der Ex-Kanzler laut dem Protokoll.
Gusenbauer über Benko
Benko habe die "entscheidende" Rolle in der Signa Holding, aber auch in der Signa Prime und in der Signa Development gehabt, so Gusenbauer. Der Beirat der Holding, den Benko offiziell geleitet hat, sei "die große Auftrittsbühne" des Signa-Gründers gewesen. "Er hat hier von seinen Visionen erzählt," so Gusenbauer. Die Geschäftsführer seien dagegen nur "Statisten" bei den Meetings gewesen. Auch die Ermittler werfen Benko vor, de facto Geschäftsführer der gesamten Gruppe gewesen zu sein.
Anzeichen für finanzielle Schwierigkeiten bei der Signa Prime habe Gusenbauer im Spätsommer 2023 erstmals wahrgenommen, als eine Finanzierung eines koreanischen Pensionsfonds über 400 Mio. Euro geplatzt sei. Die Mittel hätten anderweitig aufgestellt werden sollen, es sei jedoch keine Finanzierung zustande gekommen - in Folge kam es zur Insolvenz. Von Signa engagierte Berater hätten laut Gusenbauer jedoch noch bis Ende 2023 gesagt, "dass eine Insolvenzgefahr nicht besteht".
(APA/Red)
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