Zwei Menschen verloren bei Brand im Bezirk Mödling ihr Leben

Die Feuerwehr rettete mehrere Personen aus dem Gebäude, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando per Aussendung. Drei Bewohner im Alter von 76 bis 82 Jahren wurden in Spitäler gebracht. Auch ein Notarzthubschrauber stand im Einsatz. Brandursache dürfte ein elektrischer Defekt einer Nachttischlampe sein, sagte Polizeisprecherin Manuela Weinkirn auf Anfrage.
Der 87-jährige Mieter war im Bett gelegen, als das Feuer kurz nach 3.30 Uhr ausbrach. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Beim Eintreffen der Helfer schlugen Flammen aus dem Fenster der betroffenen Wohnung. Einige Personen befanden sich noch in dem Mehrparteienhaus. Mehrere Atemschutztrupps suchten nach Verletzten, dabei wurden zwei Personen im stark verrauchten Stiegenhaus entdeckt und gerettet. Mehrere Bewohner wurden mit Fluchtfiltermasken in Sicherheit gebracht. Eine 91-jährige Nachbarin des 87-Jährigen wurde laut Weinkirn ins Freie gebracht, verstarb aber an Ort und Stelle.
Brand im Bezirk Mödling von innen und außen bekämpft
Bei den Verletzten handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 82-Jährigen, der gestürzt sein dürfte und sich leichte Blessuren zuzog, sowie zwei Frauen im Alter von 76 und 81 Jahren, die mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus transportiert wurden. Der Brand wurde von innen und außen bekämpft, um ein Übergreifen der Flammen auf die Fassade und auf die darüber liegende Wohnung zu verhindern. Bei den Löscharbeiten standen drei Feuerwehren im Einsatz. Mehrere Wohnungen sind nicht benutzbar, die Gemeinde bot den Betroffenen Notquartiere an. Die Brandursache wurde vom Landeskriminalamt Niederösterreich und vom Bundeskriminalamt ermittelt.
Die Feuerwehr appellierte in der Aussendung an die Bevölkerung, in allen Wohnräumen Rauchmelder anzubringen und die Fluchtwege freizuhalten. In einem verrauchten Stiegenhaus "herrscht akute Lebensgefahr", wurde gewarnt. Sollte der Fluchtweg versperrt sein, sollten Betroffene in der Wohnung bleiben, die Türen schließen und über das Fenster auf sich aufmerksam machen oder den Notruf 122 wählen, hieß es.
(APA/Red)
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