Dornbirn/Lustenau/Hohenems. Das Ried ist ein bedeutender Landschaftsraum zwischen den Städten Dornbirn, Hohenems und der Marktgemeinde Lustenau. Der durch Urbanisierung, Klimawandel und den Verlust landwirtschaftlicher Flächen zunehmende Druck auf das Gebiet hat die drei Kommunen dazu bewogen, ein regionales Landschaftsentwicklungskonzept (regLEK) zu erarbeiten.
Ziel dieses Konzepts ist es, den wertvollen Natur- und Kulturraum langfristig zu erhalten und nachhaltig zu gestalten. Das Konzept wurde bereits von der Stadt- beziehungsweise Gemeindevertretung in Hohenems und Lustenau beschlossen. Am vergangenen Freitag wurde das Konzept auch von der Dornbirner Stadtvertretung verabschiedet.

Das Ried dient rund 100.000 Menschen als Naherholungsgebiet, ist Produktionsstätte für regionale Lebensmittel und ein ökologisch wertvoller Lebensraum. Diese unterschiedlichen Funktionen machen eine vorausschauende Planung nötig, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Das regLEK wurde 2022 in einem umfassenden Planungs- und Beteiligungsprozess ins Leben gerufen. Neben den beauftragten Fachbüros Rosinak & Partner, Stadtland und Umweltbüro Grabher trugen auch Bürger:innen sowie Vertreter:innen aus Landwirtschaft, Naturschutz und Wirtschaft zur Erarbeitung bei. In mehreren „Riedkonferenzen“ diskutierten Fachleute und Interessensgruppen die zentralen Inhalte und Ziele des Konzepts.

Das Konzept umfasst strategische Leitlinien und konkrete Maßnahmen, um bestehende Nutzungskonflikte im Ried zu entschärfen, die Anpassung an den Klimawandel zu fördern und die nachhaltige Entwicklung des Gebiets sicherzustellen. Das regLEK sieht unter anderem vor, landwirtschaftliche Nutzung, Naturschutz, Freizeitgestaltung und Klimaschutz aufeinander abzustimmen. Der Schutz vor Naturgefahren und die Wasserwirtschaft spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Durch das Konzept sollen nicht nur bestehende Probleme gelöst, sondern auch neue Chancen für das Ried und die Region geschaffen werden.
Mit der Verabschiedung des regLEK setzen die drei Kommunen ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit ihres gemeinsamen Landschaftsraums. Das Konzept soll sicherstellen, dass das Ried auch künftigen Generationen als wertvoller Lebens-, Arbeits- und Erholungsraum erhalten bleibt.
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