ÖBB-Strecke in der Steiermark nach Zugunfall gesperrt

Nun wird erst ab Donnerstag um 7.00 Uhr zumindest ein Gleis für den Zugverkehr wieder freigegeben. "Eine vollständige Betriebsaufnahme des Zugverkehrs auf beiden Gleisen wird für den 8. Dezember um 12.00 Uhr erwartet", teilten die ÖBB Mittwochnachmittag in einer Aussendung mit.
Bis Donnerstagfrüh bleibt der Fern- und Nahverkehr auf der Südstrecke zwischen Bruck an der Mur und Leoben Hauptbahnhof eingestellt. Für betroffene Fahrgäste wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen diesen Bahnhöfen eingerichtet. Die Fernverkehrszüge der Südstrecke zwischen Wien und Graz sind nicht betroffen. Auch zwischen Graz Hauptbahnhof und St. Michael können bis 5. Dezember 7.00 Uhr keine Fernverkehrszüge fahren. Hier stehe ebenfalls ein Schienenersatzverkehr bereit.
Umleitungen und Ausfälle
Bis zur Freigabe des zweiten Streckengleises am Sonntag fahren weiterhin nur vereinzelt Schnellbahnen zwischen Kapfenberg und Leoben im Schienenersatzverkehr. Nachtzüge auf der Strecke Wien-Italien werden in der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember über die Pyhrn-Strecke umgeleitet. Nachtzüge von und nach Zagreb, Zürich sowie Wien-Villach fallen aus. Die betroffenen Güterzüge werden großräumig umgeleitet oder warten die Sperre ab.
Zug erfasste Lkw in Steiermark
Der Unfall, der zu den massiven Einschränkungen geführt hat, ereignete sich an einem beschrankten Bahnübergang bei Foirach, hatte die Polizei Dienstagabend mitgeteilt. Zu der Kollision kam es, da der 54-jährige Lkw-Lenker sein Fahrzeug unmittelbar am Bahnübergang hielt, um nach möglichen Beschädigungen durch seinen mitgeführten Anhänger zu sehen. Die Schranken schlossen sich währenddessen, woraufhin der Mann die Flucht ergriff und der Zug den Lkw erfasste. Mehrere leere Autotransportwagen des Güterzugs entgleisten. Es entstand ein beträchtlicher Sachschaden, der über eine Million Euro betragen könnte. Laut ÖBB sind die Gleise und weitere Teile der Infrastruktur stark beschädigt. Verletzt wurde niemand. Die Aufräumarbeiten hatten unmittelbar nach dem Unfall begonnen. Bei Tageslicht wurden die Schäden genauer untersucht.
(APA/Red)
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