Kaum Niederschlag: November verlief sehr trocken

Der vergangene November war der trockenste seit 2020 und einer der zehn trockensten November in der 167-jährigen Niederschlagsmessreihe, teilte Geosphere Austria am Montag mit. Er brachte vor allem in der ersten Monatshälfte viele Hochdruck-Wetterlagen. "In der österreichweiten Auswertung gab es 71 Prozent weniger Niederschlag als in einem durchschnittlichen November", hielt Geosphere Austria-Klimatologe Alexander Orlik in einer Aussendung fest.
Der November war trocken, oft sonnig und auf den Bergen sehr mild
Außerdem sorgten die bei Hochdrucklagen im Herbst typischen Kaltluftseen für große Unterschiede bei den Temperaturen. "Im Vergleich zu einem durchschnittlichen November der Klimaperiode 1991-2020 war es heuer im Tiefland Österreichs um 0,7 Grad zu kühl und auf den Bergen um 1,6 Grad zu warm", sagte Orlik.
Am 1. November verzeichneten einige Bergstationen der Geosphere Austria neue November-Temperatur-Rekorde: Am Sonnblick - auf 3.109 Meter Seehöhe - hatte es 7,1 Grad, bei der auf 2.317 Meter gelegenen Rudolfshütte 13,0 Grad. Grundsätzlich sorgten die häufigen Hochdruck-Wetterlagen im Großteil Österreichs für einen sehr sonnigen November. In der österreichweiten Auswertung lag die Zahl der Sonnenstunden um 39 Prozent über dem Durchschnitt, was der höchste Wert in einem November seit dem Jahr 2015 ist.
In einigen Regionen waren die bei Hochdruckwetter im Herbst typischen Nebelfelder aber sehr hartnäckig. Vom Flachgau über weite Teile Oberösterreichs bis zum Mostviertel lag die Zahl der Sonnenstunden im November 2024 um rund zehn bis 30 Prozent unter dem Durchschnitt.
Nur vereinzelt überdurchschnittlich viel Schnee
Die Kombination aus wenig Niederschlag und größtenteils hohen Temperaturen brachte im Großteil Österreichs weniger Tage mit Schneedecke und geringere Neuschneesummen als in einem durchschnittlichen November. Zum Beispiel verzeichnete die Messstation der Geosphere Austria in der Ramsau am Dachstein (1.207 Meter Seehöhe) 23 Zentimeter Neuschneesumme (Summe der täglichen Neuschneemenge, Anm). Im Durchschnitt sind es hier 51 Zentimeter.
(APA/Red)
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