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„Nachts gehe ich gar nicht mehr hin“: Dornbirn erhöht die Sicherheitsmaßnahmen beim Bahnhof

©VN/VOL.AT
Die Stadt Dornbirn hat rund um den Bahnhof mehrere Maßnahmen umgesetzt, um auch das persönliche Sicherheitsgefühl von Passanten zu erhöhen. VOL.AT hat in Dornbirn nachgefragt, was sie von den Optimierungen halten.
Schlaflos am Bahnhof Dornbirn: Neues Sicherheitskonzept am "Hotspot"

Die Stadt Dornbirn hat eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen am Bahnhof eingeführt, um das Wohlbefinden der Fahrgäste zu erhöhen. Dazu zählen:

  • Verstärkte Polizeipräsenz.
  • Ein zusätzlicher Sicherheitsdienst.
  • Sitzbänke wurden so umgestaltet, dass sie nicht von "Dauergästen" blockiert werden können.
  • Verbesserte und verlängerte Beleuchtung.

Die Maßnahmen sollen für ein sichereres Umfeld sorgen und auch das subjektive Sicherheitsgefühl erhöhen. „Seit vielen Jahren setzt die Stadt beim Bahnhof auf zwei Ebenen: Das konsequente Durchsetzen von Ordnung und Sicherheit aber auch auf die Betreuung vor Ort durch die verschiedenen Sozialeinrichtungen“ sagt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Regelmäßige Polizeistreifen, Stadtpolizei, Security-Dienst und eine Videoüberwachung am Busbahnhof sollen für Schutz und Komfort sorgen.

Zudem sollen die Sicherheitskräfte auch als Ansprechpartner für die Bevölkerung dienen. Für den Busbahnhof steht zudem eine umfassende Videoüberwachung zur Verfügung..

Adriana aus Wolfurt ©VOL.AT/Ladstätter

„Genau deshalb fahre ich nur Auto“

„Ich halte die Vorkehrungen für wichtig. Vor allem für die jüngeren Generationen sollte der Bahnhof sicher gestaltet werden“, erklärt Adriana.

Tatsächlich benutzt die junge Frau aus Wolfurt ausschließlich das Auto. Ein triftiger Grund hierfür ist, dass sie sich auf dem Bahnhof nicht wohl fühlt:

„Ich fahre kaum mit Bus und Bahn genau deswegen, da ich mich am Dornbirner Bahnhof nicht sicher fühle“, fügt Adriana hinzu.

Ines aus Dornbirn ©VOL.AT/Ladstätter

„Nachts gehe ich gar nicht mehr hin“

Ines findet die Vorkehrungen toll: „Viele Schulkinder sind am Bahnhof unterwegs, und es ist wichtig, für sie ein sicheres Umfeld zu schaffen, da es dort leider schon häufig zu Vorfällen gekommen ist. Ich fühle mich am Dornbirner Bahnhof sehr unsicher. Wenn ich hingehe, dann nur tagsüber – nachts gar nicht“, erklärt Ines aus Dornbirn.

Nelio aus Weiler ©VOL.AT/Ladstätter

„Ich bin auf die Umsetzung gespannt“

Nelio ist wegen seiner Dornbirner Freunde öfter am Bahnhof: „Von den Plänen habe ich zwar nichts mitbekommen, aber ich bin gespannt, wie man sie umsetzt“, erklärt Nelio.

„Vielleicht liegt es an meinem Geschlecht, dass ich mich am Bahnhof nicht unsicher fühle. Ich weiß nicht, wie es ist, als Mädchen am Dornbirner Bahnhof zu sein, aber ich höre leider viele negative Berichte.“

Nora aus Lingenau ©VOL.AT/Ladstätter

„In der Nacht ist es unheimlich“

Nora aus Lingenau findet die Aktion der Stadt Dornbirn eine großartige Idee: „Für mich macht die Tageszeit einen großen Unterschied. Vor allem am Abend oder in der Nacht wirkt der Bahnhof auf mich sehr unheimlich. Die Sicherheitsvorkehrungen halte ich daher für eine äußerst sinnvolle Maßnahme“, erklärt Nora.

(VOL.AT)

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