Ekel-Alarm bei Trockenfeigen-Test: Schimmelpilz in sieben von elf Produkten
Untersucht wurden im AK-Test elf Trockenfeigen aus herkömmlicher und biologischer Landwirtschaft, die mehrheitlich aus der Türkei kamen.
Trockenfeigen-Test: Schimmelpilzgifte nachgewiesen
In sieben Trockenfeigen wurde eine Überschreitung des Richtwerts für Tenuazonsäure gefunden. Es handelt sich dabei um ein Schimmelpilzgift, das allgemein als bedenklich eingestuft wird, es besteht jedoch kein rechtlich bindender Höchstwert, informierte die AK. Trotzdem sind Lebensmittelhersteller laut einer EU-Empfehlung dazu angehalten, bei einer Überschreitung des Richtwerts die Gründe zu ermitteln.
Zwei Trockenfeigen nicht mehr zum Verzehr geeignet
Wesentlich bedenklicher sei der Gehalt von Aflatoxinen, den die Tester auch feststellten. Diese Art von Schimmelpilzgiften wirke "lebertoxisch, krebserregend und erbgutschädigend", warnten sie. Eine Probe enthielt beinahe das 80-Fache des gesetzlich vorgesehenen Höchstwertes und galt somit als ungenießbar. Eine andere Feigenpackung im Test zeigte zwar keine Problematik bezüglich Schimmel, überschritt dafür aber den von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie vorgesehenen Warnwert an präsumtiven Bacillus cereus. Der hohe Gehalt dieser Bakterien kann zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen, daher galt auch diese Probe als für den Verzehr inakzeptabel.
Zwei von elf getesteten Trockenfeigen in AK-Test hervorragend bewertet
Jedoch gab es auch positive Ausreißer: Zwei Produkte wurden als hervorragend bewertet, sowohl geschmacklich als auch in der Qualität. Die AK rät generell, getrocknete Feigen vor dem Verzehr zu öffnen. Schwarze Stellen im Inneren gelten als bedenklich. Es könnte sich um Schwarzschimmelbefall handeln. Eine Belastung mit Mykotoxinen sei sehr wahrscheinlich. Weißen Verfärbungen an den Früchten müsse hingegen nicht zwangsweise ein Schimmelbefall bedeuten. Häufig handle es sich um eine auskristallisierte Zuckerschicht.
(APA/Red)
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