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Billa-Kaufleute-Modell: Ausbau läuft langsamer als geplant

Die Expansion des Kaufleute-Modells von Billa läuft etwas langsamer als geplant.
Die Expansion des Kaufleute-Modells von Billa läuft etwas langsamer als geplant. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Die Einzelhandelskette Billa hatte ursprünglich vor, bis Ende 2026 etwa 100 Geschäfte von selbstständigen Kaufleuten betreiben zu lassen. Dieses Vorhaben wurde nun jedoch bis Ende 2027 verschoben.

Bis Ende 2024 werden 23 Billa- und Billa-Plus-Einzelhändlerinnen und -Einzelhändler in Wien, Nieder- und Oberösterreich, Burgenland und Steiermark ihre Geschäfte eigenständig führen, gab die Muttergesellschaft Rewe International am Montag bekannt.

Billa will Kaufleute-Modell für alle Interessierten öffnen

"Unsere Kaufleute verkörpern die Billa DNA - viele waren zuvor Vertriebs- oder Marktmanager:innen, einige starteten sogar als Lehrlinge bei uns", so der für Großhandel und Kaufleute zuständige Billa-Vorstand Brian Beck in einer Aussendung. Die Kaufleute würden auf "enge Kooperationen mit lokalen Betrieben" setzen. Ziel sei es, bis Ende 2025 insgesamt 45 Märkte in die Selbstständigkeit zu überführen, erklärte der Billa-Vorstand. Ab 2026 will Billa das Modell auch für Interessierte öffnen, die zuvor nicht bei der Supermarktkette tätig waren.

Der Billa-Kaufmann oder die Billa-Kauffrau halten 80 Prozent an der offenen Gesellschaft (OG) und Billa 20 Prozent. Billa/Bipa-Konzernchef Marcel Haraszti führte im Frühjahr 2024 im APA-Interview die wirtschaftliche Entwicklung der selbstständigen Adeg-Kaufleute als Positivbeispiel an und verwies auf die genossenschaftlichen Wurzeln der deutschen Konzernmutter Rewe. In Deutschland werden die Märkte als Filialen oder durch selbstständige Rewe-Kaufleute betrieben. Bei Mitbewerber Spar werden in Österreich rund die Hälfte der 1.600 Standorte von selbstständigen Spar-Kaufleuten geführt.

(APA/Red)

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