U1-Teilsperre: Schienenersatzverkehr zum Wiener Reumannplatz

Aus derzeit ungeklärter Ursache kam es am 19. November bei einem Sonderzug ohne Fahrgäste auf der Strecke der Wiener U-Bahnlinie U1 zu einem Brand an einem Waggon. Der Silberpfeil war ohne Fahrgäste Richtung Reumannplatz unterwegs, um dort als Reservezug abgestellt zu werden. Der Brand konnte von der Feuerwehr rasch gelöscht werden.
Schwierige Aufräumarbeiten nach Brand von U-Bahnwaggon
Die Mitarbeiter der Wiener Linien sind seit dem Vorfall mit Aufräumarbeiten im betroffenen Abschnitt der U1 beschäftigt, die Feuerwehr unterstützt beim Abtransport des Zuges. Das Fahrzeug ist laut einer Aussendung nicht fahrfähig und muss aufwendig abgeschleppt werden. Fahrzeugteile müssen gesichert werden und auch das Aufladen auf das Sonderfahrzeug ist Millimeterarbeit.
"Das genaue Ausmaß des Schadens muss erst eruiert werden", so ein Sprecher der Wiener Linien. Erst nach dem Abschleppen des Fahrzeugs könne die Infrastruktur um den Brandort herum zwischen den Stationen Südtiroler Platz und Taubstummengasse begutachtet werden.
Fünf der leicht verletzten Mitarbeiter konnten laut Wiener Linien bereits in häusliche Pflege entlassen werden. Die 25-jährige Fahrerin wird weiterhin medizinisch und krisenpsychologisch betreut. Bei den verletzten Kollegen handelte es sich laut Sprecher um Mitarbeiter des Stationsdienstes, die leichte Rauchgasvergiftungen erlitten hatten.
Brand in U-Bahntunnel löste Großeinsatz aus
Die Wiener Berufsfeuerwehr rückte mit 80 Mann und 28 Fahrzeugen an, um das Feuer zu löschen, sagte deren Sprecher Christian Feiler zur APA. Nach einer Stunde konnte "Brand aus" gegeben werden. Die Flammen mussten zum Teil von Atemschutztrupps bekämpft werden. Mit einem Hochleistungslüfter wurde die Brandrauchabsauganlage unterstützt. Somit konnte laut Feiler der Stationsbereich rauchfrei gehalten werden.
Schienenersatzverkehr für Wiener Öffi-Nutzer zum Reumannplatz
Die Wiener Linien richten ab morgen, 21. November 2024, Betriebsbeginn einen Schienenersatzverkehr ein. Die Linie D wird bis Reumannplatz verlängert.

Auf die Linien 1 und O kann ebenfalls ausgewichen werden. Der Nachtverkehr U2Z endet nicht bei Oper, Karlsplatz, sondern wird ebenfalls bis Reumannplatz geführt. Mit diesen Maßnahmen werden die Stationen Karlsplatz, Schwedenplatz und Reumannplatz angebunden.
Größere Schäden befürchtet, Brandursache noch unklar
Wie der Online-Plattform der "Kronen Zeitung" zugespielte Fotos und ein Video zeigen, dürfte das Ausmaß weitaus größer sein, als es Bilder der Wiener Linien zeigen. Welche Teile der Garnitur von dem Feuer betroffen waren, wollte der Sprecher nicht kommentieren. Aus den Fotos sieht es zumindest so aus, als sei ein Teil ausgebrannt und deshalb auch die umliegende Infrastruktur arg in Mitleidenschaft gezogen.
Die Brandermittler des Landeskriminalamtes untersuchten am Ort des Geschehens, was zu dem Feuer in dem U-Bahnwaggon geführt hatte. Auf Fremdverschulden gab es zunächst keinerlei Hinweise, hieß es bei der Polizei auf APA-Nachfrage.
(Red)
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