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Erste Bank Open: Draper und Mensik bei Wiener Stadthallenturnier im Viertelfinale

US-Open-Halbfinalist Draper und Mensik stehen in Wien im Viertelfinale.
US-Open-Halbfinalist Draper und Mensik stehen in Wien im Viertelfinale. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Die nächsten Teilnehmer des Viertelfinales bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle stehen nun fest.
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Der als Nummer sieben gesetzte Brite Jack Draper eliminierte am Donnerstag den Italiener Luciano Darderi, der in Runde eins die Karriere von Dominic Thiem beendet hatte, mit 7:5,6:1 und freute sich über seinen 50. Sieg auf Hardcourt. Zuvor hatte der Tscheche Jakub Mensik seinen Platz unter den letzten acht mit einem 6:3,7:6(7) über den Serben Miomir Kecmanovic gebucht.

US-Open-Halbfinalist Draper stürmt bei Wiener Stadthallenturnier ins Viertelfinale

Draper trifft etwas unerwartet nicht auf den als Nummer drei gesetzten Bulgaren Grigor Dimitrow. Denn der Favorit musste sich dem aufstrebenden Tschechen Tomas Machac nach 2:30 Stunden mit 7:6(5),4:6,3:6 geschlagen geben. "Es war von Beginn an ein wirklich hartes Match. Grigor hat dieses Jahr eine tolle Saison, also bin ich wirklich froh über meine Performance", sagte der 24-jährige Machac. Für Dimitrow ist die Niederlage im Kampf um ein Ticket bei den ATP Finals ein Rückschlag. Der Sieg des Weltranglisten-25. ist dennoch keine große Überraschung, hatte er doch zuletzt beim Masters-1000-Turnier in Shanghai im Viertelfinale Carlos Alcaraz geschlagen und dann erst gegen Jannik Sinner im Semifinale verloren.

Damit sind die Nummern drei, vier, fünf und acht des Turniers vor dem Viertelfinale ausgeschieden. Die Nummer zwei, Alex de Minaur (AUS), spielte im Anschluss noch gegen Flavio Cobolli (ITA).

Er schlug sich mit einem Viertelfinale in Cincinnati für die US Open ein, wo er nach einem Sensationslauf ohne Satzverlust erst im Halbfinale dem späteren Sieger Jannik Sinner unterlag. "Seither hat sich nichts verändert. Ich arbeite schon seit einer langen Zeit sehr konstant. Die einzige Sache, die sich vielleicht verändert hat, ist wohl der Glaube an mich selbst."

Man könne eine gute Karriere haben in den Top 50, aber das Gefühl, wirklich etwas erreicht zu haben, kommt nicht. "Die US Open und davor der Titel in Stuttgart haben meinem Selbstvertrauen sehr geholfen", sagte der trotz seiner erst 22 Jahre große Oasis-Fan, der sich auch schon Tickets für ein Reunions-Konzert gesichert hat.

Wiener Stadthallenturnier: Draper ist nur beim Tennis Linkshänder

Draper ist die neue große Hoffnung der Briten. "Ich habe großen Respekt für Andy, ich habe viel Zeit mit ihm verbracht und ich bewundere ihn sehr dafür, was er erreicht hat. Ich versuche aber nicht, der nächste Murray zu sein oder ein massives Loch zu füllen", erklärte Draper. Zudem schätzt er Murray als einen der größten Spieler aller Zeiten ein.

In Wien ist Draper zum ersten Mal. Er genießt die Atmosphäre des Turniers und hat es auch "sehr speziell gefunden", den Rücktritt von Thiem hier mitzuerleben. "Er war einer meiner Lieblingsspieler als ich aufgewachsen bin." Und nun kämpft er am Freitag schon um den Semifinaleinzug. "Das war ein gutes Match heute, ich bin froh im Viertelfinale zu stehen", freute sich der Weltranglisten-18. Gegen Machac hat er zuletzt bei den US Open im Achtelfinale klar in drei Sets gewonnen.

Interessanterweise ist Draper eigentlich natürlicher Rechtshänder, spielt aber Tennis mit links. "Es ist seltsam. Ich mache alles mit der rechten Hand, ich schreibe auch rechts. Als ich jünger war, war meine Mama ein Tennis-Coach und als ich die Bälle sehr jung an die Wand geschlagen habe, habe ich das Racket einfach mit der Linken genommen. Nun fühle ich mich auf beiden Händen recht stark", erklärte der Aufsteiger.

(APA/Red)

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